Konsequenz: Die ersten sechs Spiele der DJK wurden mit jeweils 0:2 für die Gegner gewertet. Übersetzt: Die sechs geholten Punkte sind futsch. „Das ist verdammt schade, aber die Mannschaft hat in Olpe ja die richtige Reaktion gezeigt“, strahlt Markus Bachmaier-Hoth.
Der Geschäftsführer der Gladbecker ist vom jüngsten 4:0-Sieg, der nicht gefährdet ist, weil alle Spielberechtigungen vorlagen, schlichtweg begeistert. „Wir haben mit den Jungs gesprochen, ihnen die Situation erklärt und sie haben sich toll verkauft“, ist Bachmaier-Hoth stolz, dass die Akteure den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern die Aufsteiger deutlich in die Schranken gewiesen haben.
Im Gegensatz zu den Verantwortlichen, die sich derzeit in Schuldzuweisungen verstricken, haben die Aktiven ihren Zusammenhalt unter Beweis gestellt. „Das ist auch Unsinn“, winkt der Funktionär ab. „Wir haben beispielsweise die Anmeldung und Passverlustmeldung von Savas Anfang September persönlich beim Verband abgegeben. Aber dort ist wohl nichts angekommen. Jetzt jemanden den schwarzen Peter zuzuschieben, ist nicht von Nöten.“ Sein Zusatz: „Wir haben zusammengearbeitet und müssen jetzt auch gemeinsam die Strafe tragen. Wir sind als Verein und nicht als Einzelperson schuld. Die Mannschaft hat bereits bewiesen, wie man als Klub zusammensteht.“
Und da nun endlich Ruhe einkehren soll, legen die Germanen auch keinen Einspruch gegen die Entscheidung des Verbandes ein, sondern wollen das Feld von hinten aufrollen. „Es ist die Chance für einen Neuanfang“, skizziert Bachmaier-Hoth, der mit dem 16. Platz leben kann. „Wir dürfen uns nicht selbst zerfleischen. Die Spieler haben es vorgemacht und wir ziehen nun auf den anderen Ebenen nach.“ Und dann wird auch das Murmeltier nicht mehr täglich grüßen...