Der Hombrucher SV steht als Aufsteiger in der Westfalenliga 2 auf einem Abstiegsplatz. Jedoch sind die Dortmunder punktgleich mit dem SV Sodingen, der den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt. So weit, so gut. Wäre da nur nicht die missliche Finanzlage.
Denn wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, steht der Verein nach dem Absprung von mehreren Sponsoren vor einem Scherbenhaufen. Auch die Abmeldung der Westfalenliga-Mannschaft zur Rückrunde ist ein Thema.
Am Dienstag, 2. Januar 2024, erreichte RevierSport Andreas Bitter. Dieser ist nicht nur zweiter Vorsitzender des Klubs, sondern auch die Person, die jahrelang viel Geld in den Hombrucher SV steckte. Angesprochen auf einen möglichen Rückzug aus der Westfalenliga sagte Bitter: "Wir sind hierbei noch voll in den Gesprächen. Bis wir eine Entscheidung getroffen haben, werden wir keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Mehr habe ich nicht zu sagen."
Fakt ist aber, dass schon etliche Spieler dem Hombrucher SV den Rücken gekehrt und sich abgemeldet haben. Inwieweit der HSV mit den übriggebliebenen Akteuren und einer eventuellen Unterstützung aus der eigenen U19-Mannschaft in der Westfalenliga überhaupt noch konkurrenzfähig wäre, werden sich wohl nun auch die Entscheidungsträger fragen.
Zumindest haben schon wichtige Leute wie das Trainerteam Karim Bouasker und Jonas Acquistapace den Verein verlassen. Das gilt auch für die Leistungsträger Benedikt Mroß, Luca De Angelis, Kangkyeon Kim und Alexander Bernhard. "Es hat Spaß gemacht in Hombruch. Ich bedanke mich beim Verein, dass er mir die Chance gegeben hat, meine erste Station als Cheftrainer dort anzutreten. Wir haben aber erst auf der Jahreshauptversammlung (Anm. der Redaktion: 7. Dezember) von den finanziellen Problemen des Vereins erfahren. Deshalb kritisiere ich auch die Kommunikation der Krise durch den Vorstand", wird Chefcoach Bousaker zu seinem Rücktritt in den "Ruhr Nachrichten" zitiert.
Bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft wird die Mannschaft aktuell von HSV-Urgestein Tim Schrade betreut.