Es gab sicherlich nicht wenige, die vor dem ersten Anstoß dieser Saison den SV Wacker Obercastrop als klaren Aufstiegsfavoriten eingeordnet hätten. Doch wie schon in der vergangenen Spielzeit ist die Westfalenliga 2 wieder eine enge Liga - in der Spitzengruppe und im Keller.
Aus Obercastrop sind keine Aufstiegsparolen zu hören, eher im Gegenteil. Dort stellt man sich ganz andere Ziele.
Tim Eibold, Sportlicher Leiter Wacker Obercastrop, über...
Die Hinrunde in der Liga: „Wir hatten als Ziel die Top fünf ausgerufen. Wenn wir einige Chancen besser genutzt hätten, könnten wir jetzt sechs Punkte mehr haben, aber wir sind zufrieden. Die Favoritenrolle, die von außen an uns herangetragen wurde, spielt keine große Rolle. Es ist natürlich so, dass mit Spielern wie Kevin Großkreutz oder Rama andere Teams dann doch zehn Prozent mehr gegen uns geben. Es ist zwar eine alte Floskel, aber wir gucken da nur auf uns. Wir lassen uns nicht ablenken. Wir haben zwar eine hochwertige Mannschaft, aber es gibt auch Teams wie Erndtebrück, der Lüner SV oder Wiemelhausen, die in der Breite qualitativ fast noch besser besetzt sind.“
Was war Ihr schönster Moment? „Das war sicherlich mit der Auftaktsieg bei der SpVgg Horsthausen. Mein bester Freund spielt da und mein Schwiegervater geht dort regelmäßig hin. Ich kenne den Verein sehr gut und so ein Sieg macht mich schon stolz.“
Was war Ihr schlimmster Moment? „Das waren sicherlich die bitteren Punktverluste wie gegen Hombruch, als wir in der 94. Minute noch das 3:3 bekommen. Oder das Spiel gegen Lünen, wo es einen Elfmeter gab, der keiner war. Mich nervt es aber auch einfach zu verlieren. Es gibt nichts, was ich mehr hasse.“
Die Ziele für 2024: „Wir wollen in die Top fünf. Das ist ziemlich weit gefasst – von Platz eins bis Platz fünf. Aber wir sagen nicht, dass wir in jedem Fall hoch wollen. Das ist intern auch gar nicht unser Ziel. Wir wollen besser dastehen als in der vergangenen Saison. Da haben wir lange noch im Abstiegskampf festgesteckt. Dagegen sind wir jetzt voll im Soll.“