Die Transferaktivitäten des SV Wacker Obercastrop in dieser Saison sprechen eine klare Sprache. Der Klub möchte in der Spitzengruppe der Westfalenliga II mitmischen. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, wurde auch ein Weltmeister von 2014 verpflichtet: Kevin Großkreutz.
Der 34-Jährige kickte zuletzt beim TuS Bövinghausen und feierte im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Mit dem SV Wacker soll die Geschichte möglichst bald neu geschrieben werden. Cheftrainer Antonio Molina hat in den ersten Trainingstagen nur positive Eindrücke gewinnen können:
„Alle Neuzugänge haben sich gut eingefunden. Wir haben sehr viel Spaß zusammen im Team. Wir setzen schon jetzt sehr viele Dinge um, die wir uns vorgenommen haben. Kevin macht das auch absolut vorbildlich und hilft mit seiner Erfahrung extrem mit. Ich habe ihn als einen wirklich netten Jungen kennengelernt, der natürlich super Fußball spielen kann.“
Auch die ersten Testspielminuten liegen bereits hinter dem Ex-Dortmunder. Im Spiel gegen die Spielvereinigung Erkenschwick im Rahmen des Cranger Kirmes Cup gelang Großkreutz sogar sein Debüt-Treffer per Strafstoß. In seiner neuen Mannschaft agiert er als Sechser und unterstützt im Spiel gegen den Ball mit seiner Routine auch mal die Innenverteidigung.
Als eine Art „Springer“ sieht ihn sein Coach jedoch nicht: „So würde ich das nicht bezeichnen. Kevin hat seine feste Position im Team und wird eine wichtige Rolle einnehmen. Natürlich geht er mit seiner Erfahrung vorneweg und will unterstützen, aber handelt nicht unbedingt als Springer auf dem Feld.“
Großkreutz geht mit seiner Erfahrung vorneweg
Von den Qualitäten des deutschen Meisters von 2011 und 2012 ist Trainer Molina schon nach wenigen Tagen absolut überzeugt. Großkreutz bringe „eine Menge Qualität“ mit, die dem SV Wacker in der kommenden Spielzeit weiterhelfen werde.
Vor allem die Erfahrung aus 186 Bundesligaspielen spiegelt sich wider: „Er gibt der ganzen Mannschaft extrem viel Sicherheit und strahlt eine unglaubliche Ruhe mit dem Ball am Fuß aus. Er macht kaum Fehler. Das ist die Qualität, die sich dann im Endeffekt vielleicht absetzt. Beim einen oder anderen Spieler sieht man hin und wieder mal Aktionen, die nicht nötig sind. Kevin spielt ganz einfach und regelt das mit Köpfchen. Und das einfache Spiel ist meist das Bessere.“