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Lucky-Punch-Wahnsinn im Herner Stadtderby - eine Szene sorgte für Aufregung

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Westfalenliga: Lucky-Punch-Wahnsinn im Herner Stadtderby - eine Szene sorgte für Aufregung
Foto: Biene Hagel
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Zum Westfalenliga-Rückrundenstart hat der SC Westfalia Herne das Stadtderby gegen den SV Sodingen Herne in letzter Sekunde mit 1:2 (0:0) verloren. Eine Szene sorgte für Aufregung.

Der verspätete Start in die Rückrunde der Westfalenliga 2 hätte für den SC Westfalia Herne kaum spektakulärer, aber gleichzeitig auch kaum bitterer laufen können.

Am 16. Spieltag empfingen die akut abstiegsbedrohten Herner den SV Sodingen vor 190 Zuschauern zum Stadtderby. Nach einer irren Schlussphase konnten die Gäste mit einem 2:1 (0:0)-Sieg die drei Punkte entführen.

Westfalia-Trainer Hayrettin Celik sprach seiner Mannschaft nur Lob für einen langen Kampf und bedingungslosen Einsatz aus: „Wir haben, im Gegensatz zum letzten Heimspiel, mit zehn neuen Gesichtern in unserer Aufstellung gespielt. Noch stimmen alle Abläufe nicht. Dafür haben wir es, gegen einen körperlich starken und robusten Gegner, sehr gut gemacht. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Herz war da, Kopf war da. Wir haben alles reingelegt, aber konnten uns einfach nicht belohnen."

Diskussionen nach verrückter Schlussphase

Nach einer ersten Halbzeit, die von Zweikämpfen und Unterbrechungen geprägt war, jedoch ohne große Highlights blieb, gingen beide Mannschaften mit einem 0:0 in die Kabinen. Anschließend nahm die Partie Fahrt auf. „Wir kamen gut aus der Kabine, waren in einer enormen Druckphase, in der wir das erste Tor finden und machen müssen“, analysierte Celik. Allerdings war es der SV Sodingen, der nach einem gut ausgespielten Konter durch Brightney Igbinadolor mit 1:0 in Führung ging (72.).

SC Westfalia Herne: Dudek - Cetin, Ölcek, Sossong, Togbedji - Erdogan, Koymali - Gülcan (90. Birli), Mumcu, Arslan (85. Antwi Tabi), Struck (85. Hatim)

SV Sodingen: Zimmermann - Wilczynski, Ogrzall, Fanenstich, Maurice Post - Gökdemir, Stöcker (70. Nakalyuzhnyy) - Michel Post, Schroven, Kaminski (12. Igbinadolor) - Friesen (68. Brewko)

Schiedsrichter: Philipp Werner-Kreste

Zuschauer: 190

Tore: 0:1 Igbinadolor (72.), 1:1 Sossong (76.), 1:2 Wilczynski (90. + 5)

Die Hausherren blieben griffig. Folgerichtig konnte wenige Minuten später der Ausgleich durch Raul Sossong (76.) erzwungen werden. Allerdings nutzte der Sportclub das Momentum nicht. In der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter nach einer brenzligen Szene im Westfalia-Strafraum in der 94. Minute auf den Punkt.

Diese Entscheidung sorgte für Aufregung bei Coach Celik: „Der Elfmeter ist sehr spät gepfiffen worden. Eigentlich erst nachdem die Spieler- und Trainerbank alle schreiend zum Assistenten gelaufen sind, wurde dem Hauptschiedsrichter das Signal gegeben. Das war schon sehr auffällig."

Die folgenden Szenen setzten dem Wahnsinn schließlich die Krone auf: Zunächst erahnte Herne-Keeper Daniel Dudek die richtige Ecke und parierte den Strafstoß von David Schroven (94.). Dennoch blieb Sodingen am Drücker und konnte das Leder in der darauffolgenden Szene in nahezu letzten Sekunde doch noch zum 2:1 durch Jan Lucas Wilczynski (95.) über die Linie bringen.

Celik: "Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß"

Völlig außer Atem vom langen Jubellauf zeigte sich Gäste-Trainer Thomas Stillitano überglücklich: „Derbysieger hört sich super an. Für die Tabelle war das total wichtig. Von daher bin ich sehr glücklich. Lange Zeit hätten wir uns mit dem 1:1 zufrieden geben müssen. Ich weiß gerade noch nicht mal wo links und rechts ist vom ganzen Jubeln und Schreien. Das waren irre letzte Minuten. Aufgrund der Chancen am Ende ist der Sieg jedenfalls nicht unverdient.“

Westfalia Herne hingegen konnte unter dem Strich erneut nichts Zählbares einfahren. Am Ende entschieden Nuancen, resümierte Coach Celik: „Es ist immer so, wenn du im Tabellenkeller stehst. Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß.“

Bleibt nichts anderes übrig als den Kopf oben zu behalten und es im Auswärtsspiel beim BSV Schüren in der kommenden Woche (12.02., 15 Uhr) besser zu machen. Der SV Sodingen empfängt zeitgleich den Holzwickeder Sport Club.

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