Am kommenden Sonntag (04. September, 15:30 Uhr) kommt es in der Westfalenliga 2 zum Stadt-Derby zwischen dem SC Westfalia Herne und dem DSC Wanne-Eickel. Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine, seit Westfalia Herne in der Spielzeit 2016/17 in die Oberliga Westfalen aufgestiegen ist.
In ihrer Aufstiegssaison vor sechs Jahren konnte die Westfalia die Duelle mit 2:1 und 3:1 für sich entscheiden. Dieses Jahr stehen die Vorzeichen aber etwas anders: Herne machte nach dem Oberliga-Abstieg einen großen Umbruch durch und steht mit einem Sieg und zwei Niederlagen aktuell auf dem elften Tabellenplatz. Für den DSC Wanne-Eickel konnte der Auftakt hingegen kaum besser verlaufen. Nach zwei Siegen in Folge und einem Unentschieden am letzten Spieltag steht man punktgleich mit dem Tabellenführer Türkspor Dortmund auf dem zweiten Rang.
Derby-Stimmung in Herne: Beide Trainer freuen sich auf ein großes Spiel
Westfalia-Trainer Patrick Knieps freut sich auf das kommende Derby: „Das ist für die Stadt Herne ein tolles Ereignis. Wir erwarten viele Zuschauer, die wir alle begeistern wollen.“ Nach dem großen Umbruch im Sommer mit 24 neuen Spielern läuft es für die Herner noch nicht richtig rund. „Die Defensivstruktur stimmt noch nicht, aber das kann sie auch noch nicht bei den vielen neuen Spielern. Im Spiel mit Ball sehe ich aber gute Fortschritte und es ist eine charakterlich einwandfreie Mannschaft, der man einfach noch Zeit geben muss,“ erklärt der Coach den derzeitigen Entwicklungsstand beim neu formierten Team.
Für das Derby am nächsten Sonntag erwartet er ein „umkämpftes Spiel“. „Wanne-Eickel ist für mich ein Aufstiegsaspirant und klarer Favorit. Sie werden sehr dominant spielen und in den Zweikämpfen voll da sein. Wir wollen die Räume eng machen und über Umschaltmomente kommen. In Ballbesitzphasen wollen wir dem Spiel aber auch unseren Stempel aufdrücken“, gibt Knieps den Plan vor.
Auch sein Gegenüber, DSC-Trainer Sebastian Westerhoff, blickt mit Vorfreude auf das Stadt-Duell und teilt die Ansicht von Knieps, dass es für Herne und Umgebung eines der relevantesten Spiele ist: "Ein größeres Derby gibt es im Umkreis nicht. Jedenfalls nicht in dieser Liga."
Er hofft auf ein "richtiges Derby", das "intensiv und spannend ist und allen Beteiligten Spaß macht". Sein Zusatz: "Unsere Idee, wie wir Fußball spielen wollen, passt ganz gut zum Derby, deshalb müssen wir daran nichts ändern", formuliert Westerhoff kein bestimmtes Konzept für die Partie am kommenden Sonntag. Die Favoritenrolle nimmt der Wanne-Eickel-Coach dabei nur widerwillig an: "Von der Tabelle her sind wir vielleicht Favorit, aber es sind ja erst drei Spiele gespielt und gerade im Derby gibt es keine richtigen Favoriten."