In der Westfalenliga 2 trifft am Freitagabend (25. März, 19:30 Uhr) der Ligaprimus TuS Bövinghausen Zuhause auf den Tabellenvierten FC Brünninghausen. Der FCB (33 Punkte) hat aufgrund zweier Spielabsagen noch Spiele in der Hinterhand und kann bei einem Sieg den dritten Platz von YEG Hassel (35 Punkte) zurückerobern. Der TuS kann das Heimspiel nutzen, um seinen Abstand auf die Konkurrenz weiter auszubauen und die nächsten Schritte in Richtung Oberliga-Aufstieg zu gehen.
Bedingt durch die Spielabsagen, haben die Gäste ihr letztes Pflichtspiel vor knapp einem Monat (26. Februar, 2:0 gegen Wiemelhausen) bestritten.
Brünninghausen-Trainer Rafik Halim beurteilt die Situation vor dem Spiel: „Die beiden Spielabsagen (SV Sodingen, SpVg Hagen 11, Anm. d. Redaktion) kamen jeweils durch zu viele Coronafälle beim Gegner. Wir würden natürlich lieber mit mehr Spielpraxis in das Spiel gehen aber die Absagen waren immer sehr kurzfristig, deswegen war es schwer Testspielgegner zu finden.“ Sein Zusatz: „Wir sind absolut nicht im Rhythmus.“
Den Gegner schätzt der 38-Jährige realistisch ein: „Da wartet ein Hammer auf uns, Bövinghausen ist mit Abstand die beste Mannschaft der Liga.“ Der Trainer zeigt sich dennoch ambitioniert: „An einem guten Tag können wir denen Paroli bieten. Wir wollen alles, nur nicht verlieren!“
Das Ziel, „Best oft the rest“, wird in Brünninghausen weiterverfolgt: „Ja definitiv, an der Ausgangslage hat sich nichts geändert. Dass Bövinghausen Erster wird war von Anfang klar, die ballern sich durch die Liga und haben sich auch im Winter nochmal verstärkt.“
Nach einem phänomenalen Saisonstart fiel der Oberligist in ein Loch. Aus den ersten acht Spielen wurden 22 Punkte geholt. An den folgenden elf Spieltagen, konnte der FCB nur noch zwei Mal gewinnen.
Die Formkrise analysiert der Coach ohne große Kritik an seinem Team: „Das Spielglück ist uns ein bisschen abhandengekommen. Ich würde gar nicht sagen, dass wir schlechter gespielt haben. Wir haben eine junge, unerfahrene Mannschaft. Da kommt das schon mal vor. Wir hatten keine Phase, in der wir zwei oder drei schlechte Spiele hintereinander hatten. Wir haben einfach unsere Torchancen nicht genutzt.“
Am Ende waren sowohl der Start als auch die anschließende Schwächephase für den Trainer nicht vollständig zu erklären. „Dass wir so überragend in die Saison starten, war nicht einkalkuliert“ sagt er lachend und ergänzt: „Die Spiele danach genauso wenig.“
Mit einem Sieg am Freitag, könnten die Dortmund an ihr letztes Pflichtspiel anknüpfen und das erste Mal seit Oktober letzten Jahres wieder zwei Siege in Folge einfahren.
Nach dem Top-Spiel gegen Bövinghausen warten auf den FCB zwei Heimspiele. Zunächst gegen BV Westfalia Wickede (30. März, 19:30 Uhr) und anschließend gegen den FC Iserlohn (3. April, 15 Uhr).