Mit einem 4:1-Auswärtssieg gegen den FC Lennestadt „haben wir als Tabellenführer sofort vorgelegt“, freute sich Sebastian Tyrala, Trainer des TuS Bövinghausen. Dann untermauerte er das Saisonziel des Spitzenreiters in der Westfalenliga II: „Natürlich wollen wir aufsteigen. Momentan denken wir aber noch von Spiel zu Spiel.“
Fünf neue Spieler verpflichtete der Dortmunder Verein im Winter und „das sind richtig gute Verstärkungen“, betonte Tyrala. Drei Neue standen am Sonntag direkt in der Startelf: Elmin Heric traf doppelt und auch Ilias Anan, der vom Regionalligisten Rot Weiss Ahlen kam, traf.
Ervin Catic bereite die ersten beiden Tore vor. Mittelstürmer Jonas Telschow (kam vom FC Brünninghausne) stand nicht im Kader, Verteidiger Dirk Jasmund „wurde eingewechselt. Ihm fehlt noch ein bisschen die Fitness. Doch das kommt jetzt mit dem Training“, erklärte der 33-Jährige, der trotz der fünf neuen Spieler keine Unruhe im Team erkannte: „Nur weil die Neuen treffen, heißt es ja nicht, dass die anderen nicht gut spielen. Die Jungs haben die Neuzugänge gut aufgenommen und jeder hat die Chance im Training, sich für einen Einsatz zu empfehlen.“
TuS Bövinghausen auch ohne sieben Spieler top besetzt
Im TuS-Kader sind inzwischen alle Positionen doppelt besetzt und entsprechend zufrieden zeigte sich Tyrala: „Mir macht es viel Spaß mit dem Kader und deshalb können wir etwas gelassener auf das Corona-Thema blicken. Wir haben genug Spieler und diese Problematik haben ja alle Teams.“
Bereits am Sonntag zeigte Bövinghausen, dass Ausfälle im Kader gut aufgefangen werden können. Gleich sieben Spieler, die entweder gesperrt oder verletzt waren, fehlten. Der Prominenteste davon war David Odonkor, der „jetzt seit vier Wochen verletzt ist und bald wieder ins Training einsteigen soll.“
Unser Spielaufbau hat sich verbessert und wir können mehr von unseren Ideen im Trainer-Team umsetzen. Aber natürlich schmeißen wir nicht alles um. Die Jungs können ja alle kicken
Sebastian Tyrala
In der Vorbereitung hatte Ex-Profi Tyrala endlich Zeit, die Philosophie etwas umzustellen: „Ich bin ja mitten in der Saison dazugekommen und die Testspiele waren sehr hilfreich. Unser Spielaufbau hat sich verbessert und wir können mehr von unseren Ideen im Trainer-Team umsetzen. Aber natürlich schmeißen wir nicht alles um. Die Jungs können ja alle kicken.“
Der Vorsprung auf die Konkurrenz beträgt beim Spitzenreiter Bövinghausen aktuell acht Punkte und am Sonntag gegen die YEG Hassen, die zwei Spiele in Serie verloren haben, soll der nächste Schritt in Richtung Aufstieg folgen: „Gegen uns sind alle Teams immer doppelt motiviert. Da ist es egal, wo sie in der Tabelle stehen oder wie die aktuelle Form aussieht. Wir wollen gewinnen und auswärts 100 Prozent auf den Platz bringen“, stellte Tyrala abschließend klar.