Am ersten Spieltag der Westfalenliga gewinnt der TuS Bövinghausen vor heimischer Kulisse mit 5:1 gegen YEG Hassel. Bereits in der dritten Spielminute leitete Kevin Großkreutz den Torreigen für die Dortmunder ein, indem er einen Freistoß aus dem Mittelfeld punktgenau auf den Kopf von Mitspieler Maurice Haar platzierte und dieser zur 1:0 Führung einköpfte.
Neuzugang David Odonkor kam in der 80. Minute ins Spiel. Besonders in Halbzeit eins drehte die Mannschaft von Trainer Sven Thormann auf und ging mit einem 4:0 in die Pause. Führungsspieler Großkreutz war zufrieden mit der Leistung seines Teams:
"In der ersten Halbzeit haben wir ein überragendes Spiel gemacht. Wir haben viele Bälle im Mittelfeld gewonnen und konnten schöne Tore erzielen. Alles was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben, haben wir erreicht", sagte der Weltmeister von 2014.
Kloppo (Jürgen Klopp Anm. d. Red) hat mir beigebracht von Spiel zu Spiel zu denken und genau das werden wir jetzt tun.
Kevin Großkreutz
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste aus Gelsenkirchen-Hassel ein anderes Gesicht. So gelang es YEG in der 85. Minute den Ehrentreffer durch Alper Özgen zum zwischenzeitlichen 4:1 zu erzielen, ehe Andre Daniel Witt in Minute 88 mit dem Tor zum 5:1 den Schlusspunkt setzte.
Großkreutz zur zweiten Halbzeit: "In der zweiten Hälfte haben wir etwas nachgelassen. Aber ich kenne das als Fußballer. Wenn man so hoch führt, lässt man manchmal eben etwas nach. Wir haben unseren Schuh dennoch souverän runtergespielt und ich bin zufrieden, dass wir gut gestartet sind. Kloppo (Jürgen Klopp Anm. d. Red) hat mir beigebracht von Spiel zu Spiel zu denken und genau das werden wir jetzt tun."
YEG-Trainer nimmt Niederlage auf seine Kappe
Weniger zufrieden nach dem Schlusspfiff zeigte sich indes der Trainer von YEG Hassel. "Wir haben gegen einen brutalen Gegner verloren. Das Spiel ging in Halbzeit eins verloren und das nehme ich vollständig auf meine Kappe. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie sich erstmal zurückziehen sollen, um auf die entscheidenden Bälle über die Außen oder das Zentrum zu warten. Wir sind eine offensive Mannschaft und deshalb hat das leider nicht so funktioniert", bilanzierte Ahmet Inal.
Trotz der hohen Niederlage zieht Inal dennoch positive Schlüsse aus der Partie. In der zweiten Halbzeit kam Hassel wie ausgewechselt aus der Kabine und die Spielanteile der Gelsenkirchener wurden merklich erhöht.
"Ich habe meiner Mannschaft für die zweite Halbzeit gratuliert. Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt und die zweite Halbzeit mit breiter Brust beendet. Darauf können die Jungs stolz sein, denn gegen Bövinghausen darf man auch mal verlieren. Wir werden die erste Hälfte abhaken und auf die zweite Hälfte aufbauen", erläuterte Inal nach dem Spiel.