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TuS Hordel: Klassenerhalt-Hoffnung gestorben
May: "Setzen, sechs"

TuS Hordel: Klassenerhalt-Hoffnung gestorben
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Nun ist auch der letzte Funke Hoffnung erloschen. Die DJK TuS Hordel schmiert aller Wahrscheinlichkeit in die Landesliga ab. Dabei herrschte vor dem Auftritt gegen Langscheid/Enkhausen purer Optimismus. Die zahlreichen Vorschuss-Lorbeeren erkämpfte sich das Team von Trainer Olaf May mit tollen Leistungen in der Vorbereitung. Doch am Ende musste der 40-Jährige tatenlos zusehen, wie seine junge Mannschaft mit 1:3 abgeschossen wurde.

Und anstatt weiterhin auf das "Heide-Wunder" hoffen zu können, plant man nun ausschließlich für die zukünftige siebte Klasse. RevierSport sprach mit dem Coach, der die Selbstaufgabe seiner Elf nicht verstehen kann. Herr May, Ihr Team hat sogar mit 1:0 geführt. Warum brach es erneut ein? Nach der Führung war ich mir sicher, dass wir einen mächtigen Schritt nach vorne gemacht haben. Aber dann kam wieder das zu Tage, was meine Mannschaft auszeichnet: Wir haben uns in die Hose geschissen. Warum? Das kann ich nicht nachvollziehen, wie plötzlich die Angst umher geht. Wir haben in den Testspielen alles richtig gemacht und in der Meisterschaft läuft es dann verkehrt. Ich kann es vor allem nicht kapieren, warum man nicht wenigstens Leidenschaft und Kampfgeist zeigt. Aber ich werde den Jungs die Chance geben, das nachzuholen.

Eröffnen Sie einen Leichtathletikverein? Ja, so kann man das sagen. Wenn die Leute nicht im Spiel laufen, müssen wir es eben bei den Einheiten machen. Wenn es schöner ist, stur um den Platz zu laufen, als Sonntags auf dem Platz, dann verstehe ich die Sache zwar nicht, folge aber dem Willen des Teams.

Trotz der schwierigen Situation behalten Sie aber den Sinn für Humor. Natürlich. Ein Match ist doch das Schönste für einen Fußballer. Wenn dem nicht so ist, habe ich etwas verkehrt gemacht. Für uns kann das Motto doch nur lauten: Erst rennen und kämpfen, dann eventuell mal Fußballspielen. Aber wir fighten nicht einmal. Deshalb kann ich nur sagen, dass wenn einige Mannschaften noch einen Trainingsplatz benötigen, können sie unseren haben, denn wir brauchen ihn nicht.

Ist das Verbandsliga-Kapitel nun endgültig zugeschlagen? Ja. Wir können und müssen uns jetzt nur noch auf die Landesliga konzentrieren. Das letzte Fünkchen Hoffnung ist absolut weg. Wir müssen jetzt eine gute Truppe auf die Beine stellen. Aber ich will nur noch Jungs, die auch zu uns stehen. Und das werde ich auch schon in der aktuellen Rückrunde berücksichtigen. Ich werde auch nur noch mit den Spielern auflaufen, die sich reinhängen. Die Ergebnisse sind mir jetzt egal, denn es geht darum, den Leuten Spielpraxis zu geben.

Welche Akteure haben Sie im Auge? Nils Mondroch, David Scheuer oder Benedikt Breitenstein haben eine gute Leistung abgeliefert. Aber auch unser A-Jugendlicher David Ginczek oder Carsten Neuhaus, der eigentlich zu Schade für die Landesliga ist, präsentieren sich toll. Mit unserem Kapitän Engin Tuncay werden wir noch einmal reden müssen, denn er schwankt derzeit. Doch er muss Konstanz vorleben. Wir sind zwar vorwärts gekommen, setzen es aber nicht um: Also, setzen, sechs.

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