Nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den Holzwickeder SC hat der SV Sodingen reagiert und am Mittwoch die Trennung vom Trainerduo Jimmy Thimm und Michael Wurst als auch vom Sportlichen Leiter Stefan Gosing bekanntgegeben.
Der Tabellenvorletzte der Westfalenliga 2 zog damit die Konsequenzen aus dem verkorksten Saisonstart, lediglich ein Sieg am 2. Spieltag gegen den DSC Wanne-Eickel steht nach elf Meisterschaftsspielen zu Buche. Der Herner Klub steckt damit bereits tief im Abstiegskampf.
Über die sozialen Medien teilte der Verein mit: "Nach vielen Überlegungen und intensiven Gesprächen hat der Vorstand schweren Herzens entschieden, uns von unseren Trainern Michael Wurst und Jimmy Thimm sowie unserem Sportlichen Leiter Stefan Gosing zu trennen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da wir die Leidenschaft und das Engagement, das sie in unsere Mannschaft gesteckt haben, sehr schätzen."
Des Weiteren heißt es: "Wir sind jedoch überzeugt, dass dieser Schritt notwendig ist, um unseren Verein auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu unterstützen. Ein herzliches Dankeschön an Michael, Jimmy und Stefan für ihren unermüdlichen Einsatz und die gemeinsamen Momente. Wir wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg."
Gosing, der am Dienstag telefonisch von seiner Freistellung informiert worden war, bekleidete seit 2018 das Amt des Sportlichen Leiters. "Ich habe das mit absolutem Herzblut gemacht, von daher tut das schon weh und ist enttäuschend. Man hat das aber ein bisschen kommen sehen, weil der Saisonstart einfach so schlecht war. Dann spürt man sowas natürlich. Irgendwann musste reagiert werden und es greifen dann die Mechanismen des Fußballgeschäfts", sagte der 44-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion.
Dass gleich die gesamte Sportliche Leitung die Koffer packen musste, lag laut Gosing daran, dass er sich immer komplett hinter das Trainerteam gestellt hat: "Ich habe das dem Vorstand auch schon vor Wochen mitgeteilt, dass ich vom Trainerteam überzeugt bin, weil ich die tägliche Arbeit gesehen und auch gar keine Misstöne innerhalb der Mannschaft gehört habe, die den Trainern komplett gefolgt ist. Am Ende hat es nicht gereicht und wir konnten uns aus der Abwärtsspirale nicht befreien. Da gingen einem irgendwann die Argumente aus, gerade nach so einem katastrophalen Spiel wie gegen Holzwickede."