Auch wenn der jüngste Trend beim Essener Bezirksligisten Vogelheimer SV eigentlich nach oben gezeigt hatte, war die 0:5-Pleite gegen den SV Genc Osman Duisburg am Wochenende dann die eine Niederlage zu viel. RevierSport erfuhr, dass sich der Essener Klub von Cheftrainer Michael Ewers-ter Haar und dessen Co Mario Klinger getrennt hat.
Am Mittwochmorgen erreichte diese Redaktion Ewers-ter Haar und fragte nach. "Ja, es stimmt. Mario und ich sind seit Montag nicht mehr Trainer beim Vogelheimer SV. Wir haben diese Entscheidung ganz normal durch ein Gespräch mit dem Vorstand erfahren", sagte er.
Groll hegt der 53-Jährige keinen. "Wir haben darüber gesprochen. Es ist alles okay." Ewers-ter Haar sei grundsätzlich überzeugt von dem Kader der Vogelheimer. "Wenn die erste Elf immer zur Verfügung stünde und so durchspielen könnte, dann könnte der Klub ganz oben dabei sein. Wie es aber eben so ist, kommt dann immer wieder etwas dazwischen."
Gegen die Duisburger hätten allein fünf Stammspieler gefehlt, sagte Ewers-ter Haar. "Es war schon abzusehen, dass wir mit diesem Kader nicht die ganz großen Ziele erreichen können würden. Jetzt kommen wichtige Spiele gegen Gegner, die alle hinter dem Vogelheimer SV stehen. Da muss die Mannschaft punkten. Ich wünsche ihnen dafür alles Gute."
Während kommissarisch nach RS-Infos erst einmal ein Vorstandsmitglied an der Seitenlinie stehen soll, haben Ewers-ter Haar und sein Co-Trainer Mario Klinger bereits neue Jobs in Aussicht. "Verraten kann ich nichts. Allerdings haben andere Vereine natürlich schon spitz bekommen, dass Mario und ich in Vogelheim raus sind. Da gab es schon Telefonate."
Mehr wollte Ewers-ter Haar, der, wie Klinger, eine DFB-Lizenz besitzt, nicht sagen. Beide dürften jedoch in Kürze schon wieder zurück im Geschäft sein und für den nächsten Klub arbeiten. Wie es in Vogelheim weitergeht und vor allem, wer die vakanten Posten übernehmen wird, bleibt abzuwarten.