„Wir wissen, dass wir eine Offensive haben, die für acht Tore gut ist“, sagte DSC-Trainer Sebastian Westerhoff nach dem Sieg gegen den FC Lennestadt mit einem Augenzwinkern. Allerdings wurde es seiner Mannschaft auch verhältnismäßig leicht gemacht.
Dennoch wusste Westerhoff den Erfolg einzuordnen. „Wir müssen auch sehen, dass wir gegen ein erschreckend schwaches Lennestadt gespielt haben. Ich habe die Jungs extra noch mal an die Spiele aus der vergangenen Saison erinnert“, erklärte der DSC-Trainer.
Der DSC konnte mit dem eindeutigen Sieg seine Ambitionen untermauern oben mitzuspielen. Der kurzzeitige Tabellenführer Lennestadt war durch das Spiel wieder in der Realität angekommen. „Wir haben jetzt aus fünf Spielen zwölf Punkte geholt. Das ist gut. Die Niederlage in dieser Höhe tut schon weh, ist aber absolut verdient“, analysierte Lennestadt-Trainer Jürgen Winkel.
„Wir hatten in den letzten Wochen auch extrem viel Spielglück“, fuhr Winkel fort, „das hat uns in Wanne-Eickel gefehlt Da haben wir zu viele leichte Fehler gemacht. Ich habe den Jungs auch gesagt, dass der DSC nicht nur spielen, sondern auch fighten kann.“ Den Status der Überraschungsmannschaft war der FC Lennestadt nun erstmal los. „Das ist auch gar nicht so schlimm, wenn man sieht, wo wir uns vergangene Saison bewegt haben“, verwies Winkel auf den 13. Platz im Vorjahr.
„Unser Ziel bleibt realistisch. Wir wollen über dem Strich landen und möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben“, schloss der FC-Trainer. Die zwölf Punkte dürften dabei eine gute Starthilfe sein. Kommende Woche kommt mit dem SV Sodingen die zweite Herner Westfalenliga-Mannschaft. „Mit dem Heimspiel geht es jetzt erstmal weiter“, legte Winkel nüchtern dar.
Der DSC Wanne-Eickel hat sich mit dem Kantersieg eine gute psychische Grundlage für die kommenden Spiele geschaffen. „Natürlich ist es einfacher mit so einem Ergebnis in die nächsten Spiele zu gehen“, bestätigte Westerhoff, „Wir lassen uns aber auch nicht davon blenden. Wir wissen das zu reflektieren.“
Kluge Sätze, nur müssen diesen auch Taten folgen. Der DSC hat es bereits früh in der Saison geschafft ein erstes Ausrufezeichen zu setzen, dem allerdings nicht allzu viel Bedeutung beigemessen werden sollte. Die wirklich schweren und aussagekräftigen Spiele stehen den Wannern erst bevor.