Und „mit Wanne-Eickel“, betont Trainer Jens Grembowietz, „haben wir das allergrößte Brett, was wir zum Saisonabschluss hätten kriegen können.“
Es gibt „viele Situationen, die am Sonntag entstehen können“, weiß Grembowietz. Ein Beispiel: Horst-Emscher gewinnt sein Spiel gegen die DSC Wanne-Eickel und Lennestadt und Schüren trennen sich Unentschieden. Es wäre das Traumszenario, denn dann hätten die Gelsenkirchener den direkten Klassenerhalt sicher, müssten nicht einmal in die Relegation.
„Das wäre aber schon ein echtes Wunder“, sagt der 32-jährige Übungsleiter. „Wir sind in den letzten Wochen gut damit gefahren, gar nicht großartig zu gucken, was die anderen machen. Wir haben uns gesagt: ‚Was wir beeinflussen können, das ziehen wir komplett durch.‘ Und so werden wir es auch am letzten Spieltag machen.“
„Durch diese Situation unfassbar zusammengewachsen“
Für Grembowietz ist es zweifelsohne seine ereignisreichste Saison als Trainer. „Ich bin ja noch nicht allzu lange dabei, es ist erst mein drittes, aber mit Abstand ereignisreichstes Jahr“, erzählt er. Mental sei es mit dem Aufstieg in der vorigen Saison „nicht zu vergleichen. Es ist ein wahnsinniges Brett.“ Doch der Abstiegskampf kann nicht nur Nerven kosten. „Unsere Truppe ist durch diese Situation unfassbar zusammengewachsen. Wir sind aktuell bei 100 Prozent Trainingsbeteiligung, die Intensität ist nochmal angehoben worden. Der Abstieg ist bei uns gar nicht in den Köpfen. Das glaub ich einfach nicht.“
Die Horster haben es derweil in der eigenen Hand, sind „total fokussiert“ und „brennen auf das Saisonfinale“, sagt Grembowietz. „Jeder weiß, wie schwer es wird, aber wir wollen mindestens die Relegation sichern. Egal was passiert. Alles was darüber hinaus geschieht, ist erstmal zweitrangig.“