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DSC Wanne: Dannhausen aufgelöst, Köster überlegt
Aufholjagd ohne Hoffnung

DSC Wanne: Dannhausen aufgelöst, Köster überlegt

Noch vor dem Fest hat der DSC Wanne-Eickel zwei Personal-Entscheidungen getroffen. Zum einen ist der Vertrag mit Christoph Dannhausen aufgelöst worden. "Er wird weiter angemeldet bleiben, aber aus privaten Gründen will er kürzer treten", begründet Coach Willi Koppmann, warum er dem Wunsch des Mittelfeld-Spielers entsprach. "Wenn wir Not am Mann hätten, könnte er einspringen."

Da Tarek Kara auf der linken Seite eine sensationelle Hinrunde abliefert, sanken die Chancen für Dannhausen. "Nun haben wir nur noch einen defensiven Linksfuß im Kader", überlegt Koppmann, dass trotz des 24 Mann starken Kaders ein Problem entstehen könnte. "Deshalb müssen wir nun einmal sehen, ob man noch einmal nachlegen kann."

Die andere Personalie betrifft Andreas Köster. "Wir denken, dass es zwischen uns und ihm nicht passt", hat Wannes Sportlicher Leiter Jörg Kowalski mit dem Ex-Wattenscheider ein intensives Gespräch geführt: "Wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen, wenn er uns verlassen will." Auch Koppmann baut nicht unbedingt auf den ehemaligen 09-Kapitän: "Er hat bei uns nicht so eingeschlagen wie wir es uns vorgestellt haben. Wir setzen aber niemanden vor die Tür. Wenn er bleiben will, ist das auch okay. Nur ich werde wie in den letzten Spielen auch in der Rückrunde auf ihn verzichten."

Verzichten kann Koppmann in der Rückrunde auch auf einen ähnlichen Start wie in der Hinserie. Zwar hat der DSC nach dem Katastrophen-Beginn eine beeindruckende Aufholjagd gestartet, doch Aufstiegs-Hoffnungen keimen deshalb nicht. "Die Chance, Erster zu werden, ist gering", weiß der Trainer. "Wattenscheid hat erst ein Mal verloren, nur drei Partien Remis gespielt. Das ist schon beeindruckend. Selbst wenn wir alle Duelle gewinnen sollten, muss die SGW noch ordentlich Federn lassen."

Auch Kowalski glaubt, dass der Verein erst in der kommenden Spielzeit den Sprung schaffen könnte. "Die 09er sind einfach zu stark." Zwar ist bereits ein Schlussstrich unter den Auftakt gezogen worden, dennoch grübelt Koppmann: "Auch wenn ich nichts davon halte, jetzt weiter darüber nachzudenken, muss man feststellen, dass, wenn man aufsteigen will, auch sofort punkten muss. Das haben wir verpasst. In der Endabrechnung fehlen uns klar fünf Zähler. Dennoch bin ich mit dem Wandel des Teams zufrieden und wir können beruhigt Weihnachten feiern."

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