Das können Patrick Wiedemeyer und Andreas Wawrzak nicht mehr. Führungsspieler Wiedemeyer bat den Vorstand um Vertrags-Auflösung. Erdbrügge: "Patrick fühlt sich ausgebrannt, hat außerdem Problemchen mit Trainer Thomas Kruse. Man kann den Jungen nicht zum Weitermachen zwingen, also sind wir seiner Bitte nachgekommen." Mehrere Vereine haben ihre Fühler nach Wiedemeyer ausgestreckt, so dass kaum damit zu rechnen ist, ihn künftig in der Reserve zu sehen.
Dahin zieht es wohl Andreas Wawrzak. Der zeitliche Aufwand lässt beim Ex-Hülser keinen Verbandsliga-Fußball mehr zu. "Er hat eine Arbeitsstelle in Bocholt, verfügt über kein Auto und muss deswegen mit Zug und Bus anreisen. Das ist alles nicht mehr unter einen Hut zu bringen, aber in dieser Spielklasse geht es nun Mal nicht ohne Training", streicht Erdbrügge heraus. Unterdessen zeichnet sich mit Linien-Chef Thomas Kruse eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ab. Der einstige Remscheider Abwehr-Haudegen stiegt mit dem FC auf, wird die Truppe in dieser Serie auf einen gesicherten Rang im Mittelfeld führen. Erdbrügge: "Im Januar werden wir uns zusammensetzen. Ich gehe aber davon aus, dass es mit Thomas Kruse weiterläuft. Die Zeichen stehen auf Verlängerung."
Vorher steht noch eine Partie aus - Sonntag geht es zu Westfalia Rhynern. "Es wäre schön, wenn wir die bisherigen 24 Punkte noch etwas aufstocken. Jetzt muss noch einmal über 90 Minuten gebissen werden, dann kommt die verdiente Pause. Da können die Kraftreserven aufgefüllt werden. Mit dem Saisonverlauf sind wir bisher absolut einverstanden", bilanziert Erdbrügge, "Ziel ist ein einstelliger Platz. Für ganz oben reicht es nicht, aber das Potenzial ist groß genug, nicht mehr in Bedrängnis zu kommen."