Quasi über Nacht hatten ergiebige Schauer den Rasen im Wanner Stadion unbespielbar gemacht und zur Absage der Partie gegen den SV Horst-Emscher geführt. Holger Flossbachs Zielvorgabe, bis zum Jahresende noch sechs Punkte einzusammeln, war obsolet. Umso sehnlicher wünscht sich der DSC-Trainer, wenigstens die letzten in 2018 noch zu vergebenden Zähler abzugreifen.
Ein Selbstläufer wird das aber auch nicht, fürchtet Flossbach – obwohl natürlich auch er die Tabelle genau kennt. Dort findet man den Kirchhörder SC, am Sonntag ab 14.30 Uhr zu Gast in der Mondpalast-Arena, ganz am unteren Ende. Nur zwei von 16 Spielen haben die Dortmunder gewonnen, kleben mit neun Punkten auf dem letzten Platz. Und sind für den Trainer der mit Aufstiegsambitionen gestarteten Gastgeber trotzdem kein Kanonenfutter. „Ich kann nur warnen, das wird ein ganz schweres Spiel. Wir müssen klug spielen und alle unsere Stärken einbringen, um möglichst frühzeitig das Abwehrbollwerk zu brechen“, sagt Flossbach.
Allzu gute Erinnerungen hat er an die Elf von Trainer Lothar Huber nämlich nicht. „Dagegen haben wir uns immer schwer getan, auch zuhause war es immer knapp.“ So wie am ersten Spieltag dieser Saison, als der DSC nur ein 1:1 aus Kirchhörde mitbrachte.
Zwar sind mit Sven Preissing, Jose Gerick und Christian Melchner einige Leistungsträger nach monatelanger Verletzungspause wieder im Training, für die Start-Elf plant sie Flossbach aber nicht ein. Aus beruflichen Gründen ist Stephen Lorenzens, wegen Krankheit Niklas Kaisers Einsatz fraglich.
Autor: Wolfgang Volmer