Die Prozedur dauert nun schon einige Zeit an. "Seit Monate habe ich die Meniskus-Probleme. Im Spiel wird viel Adrenalin ausgeschüttet, da merkt man es gar nicht mehr so", erklärt der Angreifer. Nach einem turbulenten ersten Jahr beim VfB hat Krawietz seinen Platz mittlerweile gefunden.
"Ich hatte in der vergangenen Saison einen Mittelfußbruch, wurde vom damaligen Trainer Ingo Anderbrügge zwischenzeitlich in die Bezirksliga-Reserve gesteckt. Natürlich macht man sich da seine Gedanken. Es gab schon Wechsel-Absichten", räumt er ein. Doch dann schien für Krawietz plötzlich wieder die Sonne, Neu-Coach Klaus Täuber zog ihn in die erste Mannschaft hoch. "Ich habe fünf Mal von Beginn an gespielt und fünf Tore auf der Saison-Zielgeraden erzielt", blickt der ehemalige Merklinder zurück und stellt fest: "Das war schon ein kleines Empfehlungsschreiben."
Mit einer Quoten-Vorgabe für die aktuelle Verbandsliga-Serie hält sich "MK" zurück: "Der Erfolg des gesamten Teams steht im Vordergrund, da geht es nicht um die Treffer eines Einzelnen." Was das Klima angeht, fühlt sich der Offensiv-Akteur fast wie im Paradies. "In so einer Truppe habe ich vorher noch nie gespielt, es macht richtig Spaß, mit vielen Leuten unternehme ich auch außerhalb des Platzes etwas."