„Wir haben zwischen den Heim- und Auswärtsspielen noch zu große Unterschiede“, bemängelte er. In der Tat errangen die Schermbecker alle sieben Punkte auswärts. Auch gegen Rot Weiss Ahlen stellte sich der Erfolg auf fremdem Platz ein.
„Nach der Heimniederlage gegen den FC Gütersloh haben wir eine Videoanalyse gemacht“, erklärte Falkowski. „Darauf habe ich dann mein Training aufgebaut. Außerdem kenne ich den Ahlener Trainer (Michael Schrank, Anm. d. Red.) schon sehr lange, da er mich zu meiner aktiven Zeit noch trainiert hatte.“
Am vergangenen Sonntag ging es dann mit der intensiven Vorbereitung im Rücken ins Ahlener Wersestadion. „Für die Jungs ist es sicherlich auch ein Highlight, in einer solchen Arena spielen zu dürfen“, bemerkte Falkowski. Einschüchtern ließ sich seine Mannschaft jedoch nicht. Doppelpacker Dominik Milaszewski und Gökhan Turan brachten die Schermbecker zwischenzeitlich mit 3:0 in Front, sodass Marko Onuckas Anschlusstor nicht mehr als Ergebniskosmetik war. „Ahlen hat eine sehr sehr gute Mannschaft, aber wir kannten im Vorfeld ihre Stärken und Schwächen. Ich habe einige Umstellungen im Vergleich zum Gütersloh-Spiel vorgenommen. Mein Matchplan ist glücklicherweise aufgegangen“, freute er sich.
Ersatzgeschwächt gegen Rhynern
Viel Zeit, um sich über diesen Erfolg zu freuen, bleibt Falkowski und seiner Mannschaft aber nicht. Mit dem SV Westfalia Rhynern kommt ein stark gestarteter Regionalliga-Absteiger in die Volksbank-Arena. Auch wenn Falkowski um die Schwere der Aufgabe weiß, will er die Heimmisere gegen Rhynern beenden. „Sie haben viele gute Einzelspieler, kommen aber eben auch über das Kollektiv. Das macht sie so stark. Wir müssen sie wie am letzten Spieltag Ahlen bearbeiten, dann können wir zu hause auch endlich punkten“, gab er sich kämpferisch.
Die Liste an Ausfällen ist vor dem Spiel aber weiter lang. Mit Till Goeke, Benedikt Helling, Dominik Milaszewski, Patrick Rudolph und Mike Habitz können fünf Spieler nicht eingesetzt werden oder stehen auf der Kippe. „Ich bin aber kein Trainer, der in solchen Situationen jammert. Ich habe einen Oberliga-Kader zur Verfügung, mit dem ich die Klasse halten will. Der gesamte Kader hat mein Vertrauen“, bekräftigte Falkowski.
Autor: Tizian Canizales