Trainer Werner Flossbach zeigte sich am Ende zufrieden mit dem Ergebnis, kritisierte aber noch einige Aspekte der ersten Hälfte. „Das Spiel war 20 Minuten lang sehr zerfahren, da hat man auf beiden Seiten Verunsicherung gespürt. Dann konnten wir es bis zur Halbzeit an uns reißen, haben aber unsere Chancen nicht gemacht. Allein Dawid (Ginczek, Anm. d. Red.) hatte drei Stück, die er normalerweise im Schlaf versenkt“, beklagte er.
Nach der Pause sollte sich dann aber ein anderes Bild einstellen. Stephen Lorenzen brachte die Gäste aus Herne nach einer „wunderschönen Kombination“ mit 1:0 in Führung. „Wenn Lennestadt danach aber eine seiner Chancen nutzt, kann das Spiel auch schnell wieder kippen“, bemerkte Flossbach. Das passierte aber nicht und so sorgte Niklas Raf mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Nick Ruppert und Dawid Ginczek stellten am Ende auf einen klaren 4:0-Erfolg für die Gäste.
Fehlstart vermieden
„Wir hätten am Schluss auch noch höher gewinnen können. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Fehlstart abgewendet haben“, freute sich Flossbach. Der DSC steht nun mit sieben Zählern aus fünf Spielen da, während sich der FC Lennestadt mit noch null Punkten auf dem letzten Platz wiederfindet. „Wir haben aktuell eine junge Mannschaft auf dem Platz, da noch viele Etbalierte verletzt sind. Mit unserem Linksverteidiger Cedric Preßhoff stand sogar ein A-Jugendlicher in der Startelf“, merkte der Trainer an.
Im Kreispokalspiel gegen den VfB Börnig geht es für Flossbach am Dienstag nun darum, seine aktuelle Stammelf zu entlasten und den vielen jungen Spielern eine Pause zu gönnen. Trotzdem will er gegen den A-Ligisten naturgemäß eine Runde weiterkommen. „“Wir erwarten kein einfaches Spiel, wollen aber selbstverständlich die nächste Runde erreichen“, sagte er.
In der Liga gegen Hordel
Zum Ende dieser englischen Woche steht für den DSC dann ein Heimspiel gegen DJK TuS Hordel auf dem Programm. „Das wird ein ganz anders Spiel als gegen Lennestadt. Allein schon, weil uns Hordel nicht liegt und die Partie einen Derbycharakter hat“, prophezeite Flossbach. Er erwartet ein Kampfspiel, in dem es hoch hergehen wird. „Da müssen wir topfit sein, Hordel wird bei uns wieder sehr kompakt auftreten. Wir haben aber keine Angst und gehen selbstbewusst in das Spiel.“
Autor: Tizian Canizales