In Dortmund-Brackel kam der Concordia-Express diesmal allerdings nicht wirklich in Fahrt. „Das war ein schlechtes Spiel von uns. Wir hatten nicht den Zug nach vorne, wie wir uns das vorgestellt haben“, haderte Trainer Jürgen Heipertz: „Das muss ich meiner jungen Mannschaft aber auch mal zugestehen.“
Gegen Brackel ging es von Beginn an hart zur Sache. Wiemelhausen nahm den Kampf zwar an, fand aber nicht in das gewohnte Offensivspiel. Große Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Bei der Concordia war vor allem der Ausfall von Tom Franke zu bemerken. Nach vorne fehlten die Ideen. Dazu häuften sich die Ballverluste.
„Wir haben jede Menge Fehler in allen Mannschaftsteilen gemacht“, klagte Heipertz, der kurz vor dem Seitenwechsel Christopher Schmidt auswechseln musste. Der Innenverteidiger hatte bei einem Luftduell einen Schlag in den Nacken bekommen und sah daraufhin kurze Zeit auf einem Auge nichts mehr.
Heipertz beweist goldenes Händchen
In der zweiten Hälfte wechselte Heipertz auch im Sturm, was sich sofort auszahlte: Iliass Adinda war gerade fünf Minuten auf dem Feld, als er mit seinem ersten Ballkontakt eine Hereingabe von Marco Costanzino verwertete. Eine Viertelstunde später egalisierte Brackel nach einem Solo von Yamoussa Sylla die Führung jedoch wieder.
„Danach haben wir weiter nach vorne gespielt, aber hatten das Glück nicht mehr“, beschreibt Heipertz. Tom Sindermann und abermals Adinda hatten noch Möglichkeiten auf das 2:1, Dennis Gumpert traf sogar den Pfosten – am Ende wurden die Punkte aber geteilt. Heipertz nahm es aufgrund der Tabellenführung gelassen: „Nach dieser Leistung müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Das ist bei uns ja auch Meckern auf hohem Niveau.“