Beim Cranger-Kirmes Cup stand der Tag der Halbfinals auf dem Programm. Im ersten Spiel im Sodinger Glückauf-Stadion trafen die Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel und die SpVgg Erkenschwick vor 300 Zuschauern bei sonnigem Wetter aufeinander.
Die Partie begann zaghaft, denn beide Mannschaften tasteten sich in der Anfangsphase zunächst einmal ab und konnten sich so kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. Ein Schuss über das DSC-Gehäuse von Erkenschwick-Akteur Bastian Kniza sollte das einzige Highlight der ersten halben Stunde bleiben (16.).
Handelfmeter bringt DSC auf die Siegerstraße
Wenn eine Partie vor sich hinplätschert, wird sie häufig durch einen Standard interessant. So auch in diesem Halbfinalspiel. Nach einer Flanke von Wanne-Eickel-Spieler Stephen Lorenzen spielte Dennis Konarski den Ball im Strafraum mit der Hand. Großartige Beschwerden des Verteidigers blieben aus und Mathias Tomaschewski verwandelte eiskalt zur 1:0-Pausenführung für den DSC (34.).
Im zweiten Durchgang wollte die SpVgg Erkenschwick schnell Wiedergutmachung betreiben und ließ den Ball in den ersten Minuten gut laufen, verpasste es aber, den letzten Pass an den Mann zu bringen. So spielte der DSC mitten in alle Angriffsbemühungen der "Schwicker" hinein einen perfekt vorgetragenen Konter mustergültig zu Ende und erhöhte durch Niklas Baf auf 2:0.
Wanne-Eickel mit großer Cleverness
Erkenschwick versuchte zwar bis in die Schlussphase der Partie noch einmal zum Anschlusstreffer zu kommen, aber trotz einer engagierten Leistung in Durchgang zwei konnte sie dem DSC Wanne-Eickel nicht mehr gefährlich werden und verlor so verdient mit 0:2 (0:1) gegen einen Gegner, der spielerisch zwar nicht deutlich überlegen war, aber mit großer Cleverness den Finaleinzug perfekt machte. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Sebastian Westerhoff am kommenden Samstag um 17.00 Uhr auf Oberliga-Aufsteiger TuS Haltern, der sich mit (2:0) gegen Turnier-Gastgeber SV Sodingen durchsetzte.
Der Trainer des DSC Wanne-Eickel freute sich nach dem Sieg über den Finaleinzug: "Wir haben im zweiten Durchgang gezeigt, dass wir unbedingt ins Finale wollen, nachdem Halbzeit eins ein wenig schleppend verlief. Ich bin sehr glücklich mit der Teamleistung."
Sein Gegenüber, Spvgg.-Trainer Zouhair Allali konnte seiner Mannschaft nicht böse sein: "Wir haben viele Verletzte und einige Jungs sind auch noch im Urlaub. Dafür, dass wir derzeit fast jeden zweiten Tag spielen, war das völlig in Ordnung."