Als einen "Schlag ins Gesicht für jeden Fan" bezeichnete Sodingens Sportlicher Leiter Jörg Kowalewski den Auftritt der Mannschaft, die bei der TSG nach 45 Minuten mit 0:7 zurücklag und damit für das Gesprächsthema das Tages sorgte. Kowalewski: "Da muss man erst einmal nachdenken, ob man so etwas überhaupt schon einmal erlebt hat. Jetzt muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen."
Im Blickpunkt dürften dabei vor allem die älteren und erfahrenen Spieler stehen, denen es nicht gelang, die Klatsche bei der Huber-Elf zu verhindern. "Mit der Blamage müssen die Spieler leben", stellte Kowalewski lapidar fest. Fast schon Ironie der Geschichte war die Tatsache, dass Harald Böing, der Vorsitzende des Fördervereins, ausgerechnet das 0:8 in Sprockhövel vor Ort mitansah - Böing ist bisher nur äußerst selten möglich gewesen, die Mannschaft vor Ort zu besuchen.
Immerhin, Motivationsprobleme für die Partie gegen Menden dürfte es nicht geben. "Da braucht man ja nichts zu sagen", so Kowalewski, der aber nicht Jammern will: "Lieber einmal so hoch verlieren..."
Ans Verlieren denken vor dem Spitzenspiel weder Germania Gladbeck noch der DSC Wanne-Eickel - auch wenn die Gastgeber bei ihren Auftritten bisher kaum überzeugen konnten. „Wir wissen, dass wir momentan nicht das spielen, was wir wollen. Es ist wichtig, dass wir gegen DSC Wanne Eickel ein gutes Ergebnis erzielen“, sagte Spieler-Trainer Mustafa Turgut.
Der Ton wird bereits ein wenig rauher, die Spieler stehen in der Pflicht. „Auch wenn einer drei Tore in einem Spiel erzielt, ist das kein Garantieschein für eine Aufstellung zum nächsten Spiel. Alle Spieler müssen sich Tag für Tag im Training beweisen. Wenn einige Spieler damit nicht umgehen können, haben sie ein Problem“, bemerkte Assistenz-Trainer Guido Naumann. Erstmals spielberechtigt ist am Sonntag Ex-Profi Jacek Ratajczak.
Den 7. Spieltag tippt Jörg Kowalewski (Sportlicher Leiter SV Sodingen)