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DSC Wanne muss sich mit einem Punkt begnügen

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WL 2: DSC Wanne muss sich mit einem Punkt begnügen
Foto: Michael Gohl
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Das wäre noch was gewesen. Allerletzter Angriff für den DSC Wanne-Eickel, ein Eckball, die Chance zum Befreiungsschlag nach Punkten für die Wanne-Eickeler.

Peter Rios kommt an den Kopfball, Kirchhördes Torhüter Oliver Roll wehrt aber ab, und den Abpraller schießt Stephen Lorenzen knapp vorbei. Abpfiff, 1:1 gegen den Kirchhörder SC. Ein Punkt bleibt in der Mondpalastarena – nach diesem Spiel „nur“ ein Punkt.

Die Wanne-Eickeler waren spielbestimmend, machten aber zu wenig daraus: „Das war ja schon dramatisch, wie feldüberlegen wir waren. Wenn wir das hier nachrechnen würden, kämen wir wahrscheinlich auf einen Ballbesitz von an die neunzig Prozent für uns“, sagte DSC-Trainer Holger Flossbach hinterher. Direkt im Anschluss nahm er die Frage vorweg, ob ein Punkt an diesem Tag nicht zu wenig gewesen sei: „Wir müssen jetzt mal anfangen, die Tabelle aufzumischen.“

Mit dem einen Punkt aus dem Kirchhörde-Spiel hat der DSC nichts aufgemischt, sondern allenfalls ein bisschen rumgerührt. Das Team von Trainer Holger Flossbach bleibt Drittletzter in der Westfalenliga 2, hat nun fünf Punkte und den SC Neheim und Mengede 08/20 hinter sich (je drei Zähler). Dass es trotz der Überlegenheit bei nur einem Punkt blieb, hatte vor allem einen Grund. In Flossbachs Worten: „Wir haben ein eklatantes Sturmproblem.“ Alle Wanne-Eickeler zusammen produzierten insgesamt zu wenig konkrete Torgefahr.

Eduard Sprenger fällt schon lange verletzt aus. In Horst-Emscher spielte Sven Preissing ganz vorne, aber er musste fürs Kirchhörde-Spiel kurzfristig verletzt passen. So bekam als Stürmer diesmal Ümit Özkan seine Chance in der ersten Hälfte, in der zweiten Halbzeit wurde er dort abgelöst von Mathias Tomaschewski.

Die beste Szene, die den Knoten womöglich auch nachhaltiger gelöst hätte, hatte ganz früh Philipp Severich. Schon in der dritten Spielminute ließ er links im Kirchhörder Strafraum zwei Gegenspieler aussteigen und schoss den Ball an den Innenpfosten – Pech gehabt.

Glücklicher sahen die Kirchhörder in der 20. Minute aus. Ihren ersten Angriff schloss Christian Wazian mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel zur Kirchhörder Führung ab. Wanne versuchte es öfter aus der Distanz, am gefährlichsten durch Stephen Lorenzen (25.)

Die Wanner kamen aber zu ihrem Treffer, zehn Minuten nach Wiederanpfiff. Mathias Tomascheski hob den Ball in den Strafraum in den Lauf von Josse Gerick, der wurde zu Fall gebracht von Mike Muretic – Strafstoß, Tomaschewski verwandelte sicher (55.). Die Wanner behielten das Spiel in der Hand, die größte Torgefahr allerdings entfachte noch mal die Eckball-Situation in der Schlussminute.

Was Einsatz und Auftritt insgesamt angeht: „Ich kann heute keinem einen Vorwurf machen“, so Holger Flossbach. „Eine gute Leistung allein findet sich aber nicht in der Tabelle wieder.“

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