Der haushohe Titelfavorit auf den Stadtmeistertitel SV Zweckel hat sich am Ende durchgesetzt – auch wenn das Glück eine erhebliche Rolle spielte. Gleich zweimal musste der Westfalenligist nämlich ins Elfmeterschießen. Erst schlug er SG Preußen mit 5:4, dann siegte er im Nervenduell gegen Endspielgegner BV Rentfort mit 2:1. Das Wunschfinale gestalteten beide Teams äußerst spannend. Sie sorgten für ein enges, intensives Spiel mit hohem Tempo.
Die Trainer beider Mannschaften sind sich über die Verdientheit des Titels nicht ganz einig: „Wir haben das Endspiel dominiert und sind deshalb meiner Meinung nach verdient Stadtmeister geworden. Wir sind mitten in der Vorbereitung und haben sogar während des Turniers noch trainiert. Der Titel war unser Ziel. Gut, dass es geklappt hat“, sagt Günter Appelt, Coach des SVZ. Dass im Halbfinale etwas Glück dazugehörte und dass Kontrahent BV Rentfort ebenfalls ein gutes Spiel absolvierte, betont Appelt ebenfalls.
Sein Gegenüber Marcel Cornelissen, Trainer des BVR, sah das etwas anders: „An beiden Tagen waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben alles richtig gemacht.“
Rentfort mit Kantersieg im Halbfinale
Beide Teams überstanden die Vorrunde souverän. Sowohl Gastgeber Rentfort als auch der SV Zweckel kassierten kein Gegentor und gewannen jede Partie. So trafen die Rentforter im Halbfinale auf den Stadtmeister der Reserveteams, SG Preußen Gladbeck III, der sich in der Gruppe B noch vor F.S.M. Gladbeck und Adler Ellinghorst durchsetzte: „Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft. Wir müssen einfach einsehen, dass es ein sehr starker Gegner war. Es war toll, mitmachen zu dürfen“, sagt Roland Thiele, Trainer der Dritten von SGP, nach der 0:9-Pleite im Halbfinale gegen den BVR. Die Rentforter standen damit als erster Finalist fest.
Das andere Halbfinale gestaltete sich dagegen deutlich spannender. Favorit Zweckel traf auf Preußen. Ein Spiel, das SGP-Coach Daniel Thiele vorher mit David gegen Golliath verglich. Die Schwarz-Gelben schafften es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bis ins Elfmeterschießen. Zur großen Überraschung reichte es dennoch nicht. Den finalen Strafstoß vergab Ahmed Fakhro, so dass es doch zum Endspiel zwischen den beiden Favoriten kam. Hier bewies der Westfalenligist aus elf Metern erneut die besseren Nerven und holte den Titel an die Dorstener Straße.
Veranstalter sind hochzufrieden
Andreas Knittel von der Fachschaft Fußball blickt freudig auf das Fußball-Wochenende zurück: „800 Zuschauer sind an beiden Tagen gekommen. Sie haben ein tolles Finale auf sehr hohem Niveau gesehen. Die Rentforter haben an beiden Tagen sicher bessere Züge gezeigt. Aber in erster Linie ist wichtig, dass alles fair geblieben ist. Es gab keine einzige rote Karte. Bei der nächsten Sitzung werden wir ein großes Resümee ziehen.“ Holger Zilcher, ebenfalls Fachschaft Fußball, fügte hinzu: „Ein großes Lob ist noch an den Ausrichter BV Rentfort auszusprechen. Alles hat wunderbar geklappt.“