"Damit haben wir es abgeschenkt", klingt der Coach ernüchtert. Für Hartlieb ging es zu Beginn seiner Amtszeit ohnehin um andere Dinge. "Der Abstieg war bei uns immer einkalkuliert. So etwas kann mal passieren", bleibt der 35-Jährige realistisch. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nach der Niederlage nunmehr zehn Zähler.
Nachdem Hartlieb die Mannschaft nach dem siebten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz übernommen hatte, wurde der HSV in der Folge stabiler und kassierte nicht mehr eine "Klatsche" nach der anderen. Zur Winterpause hatte der Coach bereits darauf hingewiesen, dass seine Mannschaft oftmals nur knappe Niederlagen einstecken musste.
Unter seiner Regie fuhr Hombruch drei Siege und fünf Unentschieden ein und hatte - auch aufgrund der schwächelnden Konkurrenz - noch eine Minimalchance auf den Klassenverbleib. "Uns ging es in der Rückrunde aber gar nicht ausschließlich um die sportliche Seite. Wir wollten uns vernünftig verabschieden. Das hat auch geklappt. Mit Ausnahme der Szene gegen Heven."
Im Duell gegen den direkten Konkurrenten hatte Eduardo Cusano Hevens Maik Knapp bespuckt. Der Vorfall blieb jedoch vom Schiedsrichter-Gespann unbestraft.