Hallo Hans-Heinrich Gisevius, was sagen Sie als erster Vorsitzender der DJK TuS Hordel dazu, dass sich Tausendsassa Jürgen Wellmann aus dem operativen Geschäft mehr oder weniger herausziehen will?
Erst einmal muss ich klar stellen, dass nie die Rede von einem Rücktritt war. Unser Trainer Olaf May hat in seinen Planungen seinen Mentor Jürgen Wellmann eingeplant. Insofern wollen wir Olafs Wunsch entsprechen. Herr Wellmann hat auch mir im letzten Jahr sehr geholfen, denn er hat beispielsweise die Geschäftsführung übernommen. Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis, Jürgen tritt lediglich kürzer.
Warum haben Sie Herrn Wellmann, der nach seinen Angaben bei der Vorstandssitzung statte vier Stunden draußen stehen musste, so lange warten lassen?
Das ist ein Missverständnis, das wir auch geklärt haben. Es waren nur gewählte Vorstandsmitglieder anwesend. Die Gespräche haben sich hinausgezögert, weil es schließlich um die Existenz des Vereins ging. Er hat allerdings nicht draußen gestanden. Wir saßen hinten im Besprechungs-Raum, er vorne an der Theke. Er brauchte nicht frieren. Aber man muss nun einmal zwischen Leuten unterscheiden, die offizielle Vereinsvertreter sind und anderen Personen. Es kursieren Gerüchte, dass Hordel vor dem Aus steht. Werden Sie eine Verbandsliga-Elf ins Rennen schicken?
Wir haben überlegt, das Team zurückzuziehen. Aber die Truppe hat um den Klassenerhalt gekämpft, also können wir es ihnen nicht zumuten, jetzt tiefer zu spielen. Durch die Liga-Reform werden sich nach dieser Serie einige Dinge sowieso von alleine klären.