An der Seitenlinie geht Frank Scharpenberg nun bereits in seine sechste Spielzeit als Trainer der Victoria. Der gebürtige Rheda-Wiedenbrücker spielte in seiner Zeit als Profi selbst bei Vereinen mit klangvollen Namen: für Rot-Weiss Essen, den FC Gütersloh oder Rot-Weiß Oberhausen. Nach dem Ende der eigenen aktiven Karriere macht sich Scharpenberg mittlerweile in Clarholz im Kreis Gütersloh einen Namen - nicht mehr als Fußballer, dafür als erfolgreicher Trainer.
Ziel bleibt der Klassenerhalt
Mit bescheidenen Mitteln sicherte sich der TSV unter Scharpenberg in der abgelaufenen Saison erneut den Klassenverbleib in der Westfalenliga 1. Allerdings verblieben die Clarholzer die komplette Hinserie ohne eigenen Sieg - eine Horrorbilanz, die viele Nerven gekostet hatte. "Wir brauchen nicht so viel Nervenkitzel wie noch in der letzten Saison", sagt Scharpenberg deshalb. Positiv liefen indes meist die Spiele am heimischen "Holzhof", wo die Victoria die wohl entscheidenden Punkte gegen den Abstieg verbuchen konnte.
Für den erneuten Klassenerhalt in der Westfalenliga soll eine Mischung aus jungen, dynamisch-hungrigen und gelassenen, erfahrenen Spielern sorgen. Die "alte Riege" führt Neuzugang Lars Remmert (35 Jahre) an, der Scharpenberg als Co-Trainer auch abseits des Platzes unterstützen soll. Der insgesamt 42-fache Regionalligaspieler (u.a. SC Verl, Preußen Münster, SC Wiedenbrück) muss junge Spieler wie Tim Unal (zweite Mannschaft), Julian Pohlmann (SpVg. Steinhagen) oder Dennis Fischer (eigene A-Junioren) antreiben.