"Wer nicht gewusst hätte, dass wir Drittletzter sind, hätte es nicht getippt", glaubt Markus Nowak angesichts der Leistung seines Teams am Sonntag. Der Sportliche Leiter sah einen 5:0-Erfolg von Wattenscheid gegen den SuS Langscheid/Enkhausen. Matthias Kaiser (12.), Kamil Kokoschka (20., 32.), Ali Vural (47.) und Mario Wieck (79.) trafen.
Wieck, der im Winter aus Heiligenhaus verpflichtete Mittelfeldspieler, hat sich bei Wattenscheid als Innenverteidiger festgespielt. "Er macht das überragend. Schön, dass er sich mit einem Tor belohnt hat" freut sich Nowak. Auch für den Torwart hat er ein Lob über. Denn was Christian Möller im neuen Jahr zwischen den Pfosten anstellt, ist für Nowak schlicht "Weltklasse". Am Sonntag konnte er unter anderem mit einem gehaltenen Elfmeter glänzen.
Kampf statt Schönspielerei
"Dieser Erfolg tat der Seele gut", beschreibt Nowak seine Gefühle nach dem dritten Sieg im fünften Spiel des neuen Jahres. Wattenscheid 08 findet langsam wieder zu sich selbst zurück und wird nach und nach wieder zu dem Team, dass in der vergangenen Saison als Aufsteiger viele stärker eingeschätzte Teams das Fürchten lehrte. "Die Jungs haben verinnerlicht, dass wir nicht mit Schönspielerei, sondern nur mit Kampf aus dieser Situation herauskommen", glaubt Nowak.
Stellt sich die Frage, ob die Veränderung in Sachen Einstellung nicht schon zu spät kommt. Zehn Spiele bleiben den Wattenscheidern noch, um den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze aufzuholen. Vor einigen Wochen war dieser noch zweistellig. Jetzt sind es lediglich fünf Punkte auf Wanne-Eickel. Eine Tatsache, die den 08ern Hoffnung machen darf.