Es klingt nach schlimmen Zuständen in Wickede: Es gebe Umstimmigkeiten mit Trainer Marko Schott, der Verein habe Probleme, die Zahlungen an die Spieler gewährleisten zu können und denke auch deshalb über einen Neuanfang in der Landesliga nach.
Die Gerüchte, die ein anonymer User in die Welt gesetzt hatte, verwundern von Oppenkowski. „Es gibt definitiv keine Zweifel an Marko Schott“, betont der 1. Vorsitzende des Vereins, der sich in der Hinrunde mit lediglich 20 Punkten begnügen musste und berichtet: „Ich habe gerade erst mit Schott und seinem Co-Trainer Dirk Eitzert zusammengesessen und mit ihnen über die Planungen für die neue Saison gesprochen.“ Ein deutliches Zeichen, dass ein Wechsel auf der Trainerbank derzeit nicht geplant ist.
"Wir haben nicht die Absicht, abzusteigen"
Dass Wickede nicht auf Rosen gebettet ist, gibt von Oppenkowski zu, doch Zahlungen seien nicht ausgeblieben. „Wir sind finanziell nicht gut bestückt, aber ich stehe immer zu meinem Wort. Das letzte Mal, dass Spieler ihr versprochenes Gehalt nicht pünktlich bekommen haben, war im Zuge des Kunstrasenbaus 2007. Damals waren wir aber nur einen Monat in Rückstand.“
Auch das letzte Gerücht, Wickede würde eine Klasse tiefer einen Neustart wagen, ist laut dem Funktionär Unsinn. „Es ist richtig, dass wir in Zukunft gerne auf jüngere Spieler setzen möchten. Aber wir haben nicht die Absicht, abzusteigen. Das Ziel ist weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz in der Westfalenliga.“
Woher die Gerüchte kommen, weiß von Oppenkowski nicht, doch er kann darüber schmunzeln: „Wenn derjenige, der das in die Welt gesetzt hat, uns einen Sponsor liefern könnte, würde ich mich freuen.“