Brünninghausens Trainer Frank Eigenwillig wusste, warum sich seine Spieler trotz Favoritenrolle so schwer taten: „Man muss dem Gegner ein Kompliment machen. Die haben versucht, alles aus sich rauszuholen und wussten eben auch den Platz besser zu bespielen. Wir hatten damit schon so unsere Probleme.“
Sein Gegenüber Mario Plechaty war sich dessen bewusst, dass seinen Spielern der holprige, aufgeweichte Untergrund entgegenkam. „Brünninghausen hätte sicher gerne auf dem Kunstrasen gespielt. Aber erstens finde ich Naturrasen immer schöner zu bespielen und zweitens ist es doch legitim, dass wir jeden Vorteil nutzen, der sich uns bietet.“
Daran, dass der günstige Umstand des heimischen Geläufs auch zum Sieg verhelfen würde, glaubte Plechaty aber lange Zeit nicht. „Das war eines der Spiele, in denen du besser bist und am Ende unglücklich verlierst.“
Einmal mehr trug auch die jeweilige Personallage entscheidend zum Spiel bei. „Meine nominelle Innenverteidigung wäre bei den vielen hohen Bällen wichtig gewesen. Das sind die Ausfälle, die man spürt“, sagte Eigenwillig.
Plechaty ging freilich in die entgegengesetzte Richtung. „Uns haben in der Hinrunde einige Spieler gefehlt, die jetzt deutlich dazu beitragen, dass wir solche Spiele auch mal gewinnen.“