Zehn Minuten Tiefschlaf kurz nach der Pause kosteten den TuS Eving die mögliche Überraschung im Dortmunder Derby. Erst egalisierte Cosgun die Evinger Führung von kurz vor der Pause (51.) und nur sechs Minuten später schoss er seine Farben dann auch noch in Front (57.). „Ich hatte noch in der Halbzeit darauf hingewiesen, dass wir gerade in den ersten Minuten hellwach sein müssen“, ärgerte sich Evings Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis anschließend. „Aber dann waren wir da praktisch gar nicht auf dem Platz.“
Doch abschreiben musste man den Außenseiter auch nach dem Rückstand nicht. Mit einer couragierten Energieleistung kämpften sich die Grün-Weißen zurück ins Match. Doch das Erfolgserlebnis in Form des Anschlusstreffers von Sebastian Homann (66.) ließ den Tabellenzwölften unvorsichtig werden, wie auch der Torschütze anschließend bestätigte: „Da wollten wir einfach zu viel. Wir haben zu sehr auf Sieg gespielt.“ Das rächte sich bitter. Denn nur wenige Minuten später demonstrierte wiederum Knipser Cosgun seine individuelle Klasse, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und Evings Keeper Reis keine Chance (70.).
Für ein erneutes Aufbäumen fehlte nun den wackeren Evingern die Kraft und so kam es wie es eben im Fußball kommt. Mit einem clever zu Ende gespielten Konter über drei Stationen, den erneut Cosgun eiskalt zum 4:2 abschloss, sicherte sich der FCB wichtige drei Zähler im Aufstiegskampf (90.). „Es war genau das schwere Spiel, das wir erwartet hatten“, befand Brünninghausens Coach Frank Eigenwillig, „aber wir haben gegen gallige Evinger gut dagegen gehalten. Ds war ein Sieg des Willens.“
Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel