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KETTWIG: Nierfeld schaltet sich vor Neuwahlen ein
"Schuldzuweisungen sind niveaulos"

KETTWIG: Nierfeld schaltet sich vor Neuwahlen ein
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Die Schlammschlacht des FSV Kettwig (RS berichtete ausführlich) erreicht eigentlich täglich neue Höhepunkte. Am kommenden Donnerstag steht nun endlich die außerordentliche Jahres-Hauptversammlung an, auf der dann auch ein neuer Vorstand gewählt wird. Und pünktlich vor dieser richtungsweisenden Veranstaltung meldet sich jemand zu Wort, dem das ganze Theater mächtig auf den Zeiger geht.

Lars Nierfeld, Marketingleiter des Zweitligisten 1. FC Köln, wohnt nicht nur in Kettwig, sondern hat dem Verein auch schon mehrfach unter die Arme gegriffen und versucht jetzt, den Blick wieder auf das Wesentliche zu richten. "Es ist schade, was dort stattfindet", schüttelt Nierfeld den Kopf. "Bevor ein ganzer Stadtteil Schaden nimmt, will ich versuchen, die Wogen zu glätten. Es macht keinen Sinn, einen politischen Kopfkampf zu führen. Man muss den Leuten ein Konzept vorlegen, sich aber nicht gegenseitig fertig machen. Die momentane Außendarstellung ist katastrophal und dem dritthöchsten Verein der Stadt nicht würdig."

Klare Worte, die hoffentlich verstanden werden. "Die Schuldzuweisungen sind einfach niveaulos. Ich verstehe die Emotionen, aber die Geschichte muss man anders behandeln. Beide Seiten müssen klare Strategien vorweisen können und sich nicht bloßstellen." Damit das gelingt, wird sich Nierfeld am morgigen Montag mit Coach Karl Weiß an einen Tisch setzen. "Wir werden dann etliche Punkte besprechen", berichtet Nierfeld. "Man kann auch die Fußballabteilung ausgliedern, dann geht nicht der ganze Verein unter." Möglich aufkeimenden Vermutungen, warum er sich einschaltet, will der Essener entgegenwirken: "Ich will beim FSV kein Amt bekleiden, sondern mir geht es um die Sache. Ich bin mit Leib und Seele Kettwiger, aber kein Mitglied."

Weiß feierte außerdem am Freitag seinen 50. Geburtstag, Nierfeld überreichte dem Trainer ein Trikot des 1. FC. "Natürlich mit der 50 und von allen Akteuren unterschrieben", berichtet Nierfeld und hofft, dass das "Horneberger Schießen nun endlich ein Ende finden wird." Weiß konzentriert sich derweil auf die Partie gegen RWO II, für die er sich ein Geburtstagsgeschenk wünscht: "Wollen es Oberhausen sehr schwer machen, hoffentlich springt etwas zählbares dabei heraus."

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