Westfalenliga 1
Für Aufsteiger TuS Haltern wird die Situation immer bedrohlicher. Nach der 2:3-Heimniederlage gegen RW Mastholte beträgt der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz nur noch zwei Punkte. Diesen belegt der BSV Roxel, der – wie auch die beiden anderen Teams am Ende der Tabelle – zwei Spiele weniger als Haltern absolviert hat. Roxel siegte am Wochenende mit 3:2 bei Victoria Clarholz.
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So geht's »Das Gefühl, drei Punkte zu holen, haben sie in Haltern schon lange nicht mehr erlebt. Zuletzt gelang ein Sieg am 7. Oktober 2012 beim 3:1 in Bad Oeynhausen. Die nächsten Wochen könnten bitter für den TuS werden. Als nächstes warten Aufstiegskandidat Eintracht Rheine und der Tabellenfünfte SuS Stadtlohn. Danach kommt es zum direkten Duell mit Roxel. Es wird Zeit, dass die Seestädter ihrem selbstgewählten Werbespruch „Tu's Haltern!“ wieder gerecht werden und die im Fußball wichtigste Sache ein wenig öfter tun: Gewinnen.
Tabellenführer SV Rödinghausen ließ beim 0:0 in Delbrück Punkte liegen. Das Spiel von Eintracht Rheine beim SuS Stadtlohn fiel aus. Rheine hat damit zwei Spiele weniger als Rödinghausen absolviert und könnte mit zwei Siegen in diesen Nachholspielen die Tabellenspitze übernehmen.
Westfalenliga 2
Es war keiner dieser Trainerwechsel, die oftmals passieren, wenn der Erfolg bei einem Verein über lange Zeit ausbleibt. Doch die Verpflichtung von Martin Stroetzel infolge des krankheitsbedingten Rücktritts von Jürgen Wielert zahlte sich für den DSC Wanne-Eickel voll aus.
Drei Spiele, sieben Punkte, 6:0 Tore. So lautet die Bilanz des neuen Coaches seit seinem Amtsantritt. Und seine Mannschaft hat sich dabei von Spiel zu Spiel gesteigert. Auf das 0:0 gegen Dröschede und das 2:0 gegen Langscheid/Enkhausen folgte nun der klare 4:0-Erfolg gegen das Spitzenteam des 1. FC Kaan-Marienborn. „Ich habe von meinen Spielern eingefordert, dass sie diesmal konsequent vor dem Tor sind“, erklärte Martin Stroetzel, der mit der Leistung an sich auch in den letzten Wochen zufrieden war. Seine Mannschaft beseitigte nun auch das letzte Manko.
„Es wird düster“ in Dröschede
Jan-Hendrik Schmidt zerstörte schon nach vier Minuten mit seinem Kopfball zum 1:0 die Pläne der Gäste aus dem Siegerland. Tugrul Aydin erhöhte per Handelfmeter noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel machte Tim Helwig mit einem Doppelpack den deutlichen Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten perfekt. Ein Sonderlob vom Trainer bekam nach dem Spiel Sechser Zouhair Allali. Stroetzel: „Er hat gefühlte 100 Kopfballduelle geführt und 99 davon gewonnen.“ In der nächsten Woche darf Wanne-Eickel seine gute Form gleich beim nächsten Spitzenteam bestätigen. Der SV Zweckel – in dieser Woche aufgrund der Platzverhältnisse in Langscheid spielfrei - wartet an der Dorstener Straße.
Während Wanne-Eickel sich immer weiter aus dem Keller spielt, gehen in Mengede und Dröschede die Lichter langsam aus. „Es wird düster“, gibt auch Borussen-Trainer Alen Terzic zu. Nach der 1:3-Niederlage gegen die SV Holzwickede beträgt der Dröscheder Rückstand auf die Nichtabstiegsränge acht Punkte (bei einem Spiel weniger), für Mengede sind es seit Sonntag sogar neun. 08/20-Coach Mario Plechaty ärgerte sich erst Recht, weil die Niederlage bei Spitzenteam Westfalia Wickede mit 0:1 so knapp ausfiel. „Wir hätten heute hier etwas holen können, deshalb bin ich so enttäuscht“, sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Schott macht sich Sorgen um sein Herz
Sein Gegenüber Marko Schott musst nachher erst einmal durchatmen. Mehrfach waren seine Spieler in der zweiten Hälfte auf das Tor des Gegners zugelaufen, doch sie vergaben Chance um Chance. „Ich bin jetzt auch in einem gewissen Alter und muss auf mein Herz achten“, lautete sein Wink in Richtung der Spieler. Tim Schrade trug als einziger mit seinem Tor kurz vor dem Seitenwechsel zur Beruhigung des Trainer-Blutdrucks bei.
Wickede übernahm mit dem Sieg vorerst die Tabellenspitze, da der FC Brünninghausen sein Spiel beim SC Hassel nicht austragen konnte. Die Partie wird - wie auch SuS Langscheid/Enkhausen gegen den SV Zweckel – am 1. Mai um 15 Uhr nachgeholt.