Beim TuS Eving-Lindenhorst wurde in dieser Saison so oft der Schlussmann gewechselt, wie bei keinem anderen Team. Gleich drei verschiedene Keeper standen beim Westfalenligisten in dieser Saison zwischen den Pfosten. Fünf Mal wechselte Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis auf der Position zwischen den Pfosten. Teilweise war das beabsichtigt, teilweise aber auch durch Verletzungen erzwungen. Eine echte Nummer eins schien sich nicht herauszukristallisieren, doch nun glaubt Kalpakidis, die beste Lösung gefunden zu haben.
Im Sommer wurde die Torwartposition in Eving runderneuert. Der bisherige Stammkeeper Sascha Piontek wechselte zum Lokalrivalen FC Brünninghausen, im Gegenzug kam Christoph Parossa vom FCB. Auch Ersatzkeeper David Ringel verließ den Verein, dafür wurde Serkan Erol aus der A-Jugend hochgezogen. Der dritte Keeper Andreas Lichtner war der einzige Torwart, der in Eving blieb. Parossa, Erol und Lichtner kamen alle in dieser Saison zum Einsatz, nach langer Suche hat sich Kalpakidis auf einen Stammkeeper festgelegt. Ein Blick auf die drei Kandidaten:
Christoph Parossa
Der Neuzugang aus Brünninghausen hat in dieser Saison nur zwei Spiele bestritten. Immer wieder warfen den 34-jährigen Verletzungen zurück. „Serkan Erol sollte von ihm lernen“, sagt Kalpakidis. Die Gelegenheiten dazu hielen sich in Grenzen. Nach einer erneuten Verletzung ist unklar, ob Parossa überhaupt noch einmal auf den Fußballplatz zurückkehren wird.
Serkan Erol
Erol stieg im Sommer aus der eigenen A-Junioren zur Ersten Mannschaft auf. Dem jungen Keeper bescheinigt Kalpakidis „ein gewisses Talent.“ Dementsprechend stand er zu Saisonbeginn in der Startelf und durfte bereits sieben Mal von Beginn an spielen. Dabei sah man ihm aber auch immer wieder seine Unerfahrenheit an, Erol unterliefen bereits einige Patzer. Am 13. Spieltag verlor er seinen Platz im Tor zum dritten Mal.
Andreas Lichtner
Eigentlich war Lichtner nur noch als „Stand-By-Torwart“ vorgesehen, doch Parossas Verletzung machte ihn plötzlich wieder zum festen Mitglied des Kaders. Am Wochenende stand er zum fünften Mal in der Startelf und wird dort noch öfters zu finden sein. „Lichtner kann von hinten heraus coachen“, lobt Kalpakidis, der auch in Zukunft auf die größere Erfahrung im Tor setzt.