Beim Jubiläumsturnier des TSV Marl-Hüls spielte Hassel eine gute Rolle. In der Gruppenphase ließ man unter anderem den VfB Hüls hinter sich und wurde punktgleich mit dem späteren Turniersieger Erkenschwick Zweiter. Im Viertelfinale schaltete die Mannschaft von Michael Schrank den Oberligisten SV Schermbeck mit 2:1 aus und war in der Anfangsphase drückend überlegen. Erst im Habfinale scheiterte Hassel knapp im Elfmeterschießen, eroberte dann aber erneut vom Punkt den dritten Platz gegen den TuS Sinsen. Dafür gab es 750 Euro Preisgeld.
"Automatismen reinbekommen"
Zwar dauerte beim Turnier in Marl jedes Spiel nur 25 Minuten, doch Michael Schrank hatte trotzdem Erkenntnisse gewonnen. „Spiele sind generell immer besser als das Training. Ich habe gesehen, dass wir noch Defizite im taktischen Bereich haben und an unserem Passspiel arbeiten müssen“, so der Trainer. Ein wenig mangelt es natürlich noch an der Eingespieltheit. Schließlich muss der Coach eine Vielzahl von Neuzugängen integrieren. „Wir haben Qualität hinzugewonnen, müssen aber noch Automatismen reinbekommen“, weiß Schrank.
So langsam lernen sich seine Spieler aber immer besser kennen, dass zeigten sie bereits beim Turnier. Den Erfolg dort will Schrank jedoch nicht überbewerten: „Bei der kurzen Spielzeit muss man sich nur taktisch clever anstellen. Dann klappt es auch gegen gute Gegner.“ In einem Monat wird sich zeigen, ob Hassel auch im Ligaalltag in der Westfalenliga bestehen kann. Wenn die Spiele wieder 90 Minuten dauern.