Am heutigen Freitag steigt beim FSV die Jahres-Hauptversammlung. "Dann werden wir unsere Zukunft in die Hand nehmen", geht Kettwigs "Boss" Jöran Steinsiek davon aus, dass seine Pläne, aus dem Verein eine Spielbetriebs-Gesellschaft zu gründen, von den Mitgliedern abgesegnet werden. "Trainer Karl Weiß und ich werden das Konzept vorstellen. Wir haben schon etliche Sponsoren, die dieses Vorhaben unterstützen werden, auf unserer Seite." Auch Weiß ist von diesem Vorhaben angetan: "Ich denke, dass ist spielklassengerecht. Man muss sich anders aufstellen, als bisher. Es ist nichts böses, sondern eine ganz transparente Geschichte. Die Vorteile überwiegen eindeutig." Gleiches gilt unterdessen auch für die Entwicklung von Neuzugang Thorsten Sesterheim. "Ich bin mit ihm zufrieden", nickt Weiß bereitwillig ab. "Der Fuß ist stabil, jetzt plagt er sich aber leider mit Achillessehnen-Problemen herum. Aber das ist nach seiner langen Auszeit völlig normal. Eine Prognose, wann er für uns spielen kann, will ich aber noch nicht abgeben." Mit Blick auf die neue Saison wäre der Einsatz von Sesterheim ungemein wichtig, denn im Sturm sowie zwischen den Pfosten hapert es noch bei den Kettwigern. "Ansonsten haben wir alle Leistungsträger gebunden, es sieht ganz gut aus", freut sich Weiß über die vielen Zusagen. "Doch unseren Keeper Marco Glenz, den wir wohl nicht halten können, müssen wir erst noch ersetzen." Zudem hat auch Angreifer Timo Diehle etliche Angebote auf dem Tisch. "Er hat auf sich aufmerksam gemacht, aber ich denke, dass es ihm gut tun würde, noch eine Serie bei uns zu bleiben", meint Weiß. "Wir werden uns aber nicht den Gesetzen des Marktes beugen, sondern einen vernünftigen Etat aufstellen und nicht jede Summe ausgeben." Sportlich tritt der FSV witterungsbedingt auf der Stelle. Doch Weiß ist für das anstehende Match gegen den 1. FC Wülfrath optimistisch: "Beim Wetter weiß man nie, ob jetzt eine Hitzewelle kommt, oder doch wieder Schnee fällt. Aber ich gehe davon aus, dass wir auflaufen werden." Gespannt sein darf man dann, wie Wülfraths "Chef" Michael Massenberg reagieren wird. Denn der 1. FC war bekanntlich ebenfalls heiß auf Sesterheim, doch der steht nun auf der Seite des FSV.
KETTWIG: "Werden uns den Gesetzen des Marktes nicht beugen"
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