Blitzschnell reagierte die spotliche Leitung von Ratingen 04/19 nach der Demission von Trainer Tim Kamp. Mit Marek Lesniak, dem polnischen Ex-Nationalspieler, wurde der neue Linien-Chef schon vor dem Match beim VfB Hilden installiert. "Die Lösung gilt zunächst bis zum Saisonende", erklärt Sport-Chef Stephan Baur. RevierSport sprach mit dem Funktionär über den neuen Hoffnungsträger. Stephan Baur, was verspricht sich Ratingen 04/19 von Marek Lesniak? Marek ist Fußball-verrückt, aber auch ein absoluter Experte. Er spricht die Sprache der Spieler. Wir hatten ein gutes Gespräch, es passte vom ganzen Konzept. Da Marek Lesniak ab dem 1. Januar 2006 auch als Aktiver für uns auflaufen kann, haben wir im Grunde zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir erhoffen uns natürlich den nötigen Aufschwung. Anspruch und Wirklichkeit liegen momentan dramatisch auseinander. Warum? Von der Kader-Konstellation müssten wir oben mitspielen. Ein erfahrener Stürmer wäre im Sommer noch das I-Tüpfelchen gewesen. Grundsätzlich sah die Planung so aus, bis zum Winter eine gute Rolle zu spielen und dann eventuell personell nachzuladen. Bei uns haben sich allerdings die Verletzungs-Probleme wie ein roter Faden durchgezogen. Kaum war ein Spieler fit, brach der nächste wieder weg. Wir haben 14 sehr gute Verbandsliga-Kicker, konnten aber noch nicht ein Mal mit der vermeintlich stärksten Truppe auflaufen. Damit muss auch der neue Mann klarkommen, oder? Marek Lesniak hat keine Wunderhände und kann nicht fünf angeschlagene Leute auf ein Mal heilen. Es ist verdammt schwer, den Hebel von Null auf Hundert umzulegen.
RATINGEN 04/19: Lesniak neuer Trainer
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