"Es waren schon einige Steine, die mir vom Herzen gepurzelt sind", zeigt sich Hamborns Coach Ingmar Putz erleichtert, dass der erste Saison-Dreier eingefahren ist. "Normalerweise müssen wir das Ding 4:0 gewinnenDoch wir machen ständig den Fehler, lassen die Zügel schleifen. Der Anschluss-Treffer fiel aus dem Nichts, unser Blutdruck ist in den letzten Minuten noch einmal unnötig mächtig gestiegen." Dennoch ist der ehemalige Münsteraner zufrieden, da seine Mannschaft wohl verstanden hat, worum es geht. "Es war endlich ein Unterschied zu den letzten Wochen zu erkennen. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute Gas gegeben. Jetzt haben wir wenigstens ein wenig Ruhe. Aber wenn wir etwas erreichen wollen müssen wir nachlegen."
Am Sonntag bei der Reserve der Düsseldorfer Fortuna? "Warum nicht?", entgegnet Putz. "Wir fahren nicht nach Düsseldorf, um dort einen zu kriegen. Deren Verletzungs-Sorgen sind zwar behoben und sie sind sehr stark bei Standards. Aber wenn wir die jüngste Leistung abrufen, brauchen wir keine Angst zu haben."
Zudem wird Engin Vural, der seine Rot-Sperre abgesessen hat, wieder dabei sein. Ob auch Ömer Aydin (Grippe) mitwirken wird, bleibt abzuwarten.
Große Veränderungen wird Putz sowieso nicht vornehmen, da die Kicker aus der zweiten Reihe am Dienstag Abend in der eigenen Reserve aushalfen, jedoch nicht überzeugten. Im Freundschafts-Duell gegen den Landesligisten SSV Budberg kamen Sven Rasmus, Richard Zander, Christian Grall, Sebastian Hilgert, Engin Vural, Brosowski, Christoph Dobrowolski und Sunay Acar zum Einsatz. Putz sauer: "Die kamen zur Halbzeit, als es noch 0:0 stand. Am Ende haben wir 1:3 verloren. Die haben sich wirklich nicht aufgedrängt. Der ein oder andere sollte sich fragen, ob er zu Unrecht auf der Bank sitzt, bevor er anfängt, zu diskutieren."