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GLADBECK: Turgut nur Spieler, Naumann überinmmt

GLADBECK: Turgut nur Spieler, Naumann überinmmt
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Nach finanziellen Eskapaden wie in Kornharpen hat die Liga nun auch einen Trainerwechsel.

Nach finanziellen Eskapaden wie in Kornharpen hat die Liga nun auch einen Trainerwechsel. Ab sofort wird nicht mehr Mustafa Turgut das Zepter in Gladbeck schwingen, sondern Guido Naumann. Der bisherige Co wird damit zum Chef, Turgut bleibt der DJK allerdings als Führungsspieler erhalten. Für diese ungewöhnliche Maßnahme kämpfte Germanias Hauptsponsor und "Colloseum"-Geschäftsführer Uwe Drzeniek. Turgut erklärt die Gründe für seinen Schritt: "Ich habe mich lange mit meinem Freund Uwe unterhalten. Wir hatten uns den Start erfolgreicher vorgestellt, leider ist es nicht so gekommen. Bevor dieses Verhältnis zu ihm kaputt geht, trete ich lieber als Coach zurück." Turgut ehrlich: "Ich habe die Sache unterschätzt. Wir haben viele gute Einzelspieler, aber ein Team daraus zu formen, ist sehr schwer."

Derweil sieht Naumann eine tolle Herausforderung: "Wir packen es jetzt so an. Wenn Mucki richtig fit ist, gibt es in der Liga keinen Besseren. Es ist eine vernünftige Lösung, wir haben einen echten Neuanfang." Naumann ist mit der Entwicklung allerdings nicht glücklich: "Ich wäre auch gerne Assistent geblieben, wenn wir Erfolg gehabt hätten." Doch vier Pleiten sind einfach zu viel. Der Ex-Profi Turgut meint, dass "sich viele Jungs mit meiner Art schwer getan haben, weil ich sie hart ran genommen habe. Aber wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, dann wissen sie, dass ich sie nicht überfordert habe. Im Gegenteil: Ich habe mich immer vor sie gestellt." Aber das Team hat trotz des Rücktritts um Turgut gekämpft. "Nur weil die Leute es wollten, bin ich hier geblieben. Aber nur noch als Spieler. Ich werde alles für den Erfolg geben, habe mir in der anderen Rolle einfach zu viel zugemutet."

Diese schwierige Lage will Naumann nun meistern. "Es geht nicht von heute auf morgen, aus 15 Neuen eine eingeschworene Truppe zu machen. Aber ich bin mir sicher, dass ich es schaffen werde. Ich muss nicht mehr spielen, sondern konzentriere mich voll und ganz auf mein Amt." Von Suspendierungen will der Ex-Hassler nichts wissen: "Ich werde versuchen, den Spaßfaktor zurück zu holen. Ich werde mit jedem Einzelnen versuchen, weiter zu machen. Jetzt sind die Akteure gefordert."

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