Kaum ist der Startschuss ertönt, macht die TSG dort weiter wo sie aufgehört hat. Beim souveränen 3:0-Erfolg in Wattenscheid zeigte die Mannschaft von Trainer Lothar Huber, dass sie die beiden Abgänge der Stammspieler Andy Steinmann (FC Schalke 04 II) und Adrian Gurzynski (Preußen Münster) verkraftet hat. RevierSport sprach mit dem Erfolgs-Coach über das Debüt, die Umstrukturierung und den kommenden Gegner aus Menden.
Hallo Herr Huber, Sie haben sich direkt an die Tabellenspitze gesetzt. Wird die TSG dort bleiben?
Ich hoffe schon. Wenn es nach dem 15. Spieltag immer noch so ist, bin ich bestimmt etwas euphorischer. So ist es erst einmal ein schönes Gefühl, mehr aber nicht.
Gibt es in Ihrer Nachbetrachtung überhaupt einen Kritikpunkt?
Eigentlich nicht. Es ist gut, dass wir gegen Wattenscheid direkt so aufgetreten sind. Gegen die 09er werden noch einige Teams Federn lassen, denn die haben eine gute Truppe. Uns wurde viel abverlangt, aber wir waren in allen Bereichen sehr stark.
Ihr Neuzugang Marius Kundrotas hat das Spiel dirigiert. Hat er auch Ihre Ansprüche erfüllt?
Ja. Ich bin mit Marius absolut zufrieden. Ich hatte ihm nicht zugetraut, dass er auch so eifrig nach hinten spielt. Er hat jetzt eine andere Position, agiert mehr aus der Defensive. In Kornharpen war er noch ein Standfußballer, jetzt hat er auch noch seine kämpferischen Qualitäten entdeckt.
Und die Abwehr steht wie gewohnt sicher.
Korrekt. Wir haben eine überragende Vierkette, die kaum etwas zulässt. Zudem mit Pascal Kurz noch einen klasse Keeper. Man darf nicht vergessen, dass Andrius Balaika, der erst in rund 14 Tagen wieder zum Kader stößt, noch nicht gespielt hat. Wir sind viel stärker als im letzten Jahr, haben zudem mehrere Alternativen auf der Bank.
Jetzt kommt mit dem Aufsteiger BSV Menden die große Unbekannte. Wie gehen Sie die Aufgabe an?
Ich kenne die Mannschaft überhaupt nicht, konnte sie nicht beobachten. Das mag ich eigentlich nicht. Gegen Hordel haben sie sich wohl ganz gut präsentiert. Auch wenn es gegen einen Aufsteiger schwer wird, müssen wir unseren Ansprüchen gerecht werden und die Heimspiele gewinnen. Wir sind seit einem Jahr zu Hause ungeschlagen, das soll auch so bleiben.