"Drago": Das Wort Abstieg ist tabu Stephan Dragowich ist zurück! Der 30-Jährige Abwehrspieler wurde als Korsettstange für die Wattenscheider Zweitvertretung verpflichtet, soll den Laden dichthalten. "Ich bin jetzt im siebten Jahr bei der SG 09, war zwischendurch jeweils für eine Saison bei einem anderen Verein. Ich habe schon einen besonderen Bezug zu Wattenscheid und glaube nicht, dass ich noch Mal woanders hingehe. Meine Karriere werde ich hier beenden", sagt der Defensiv-Mann, der zuletzt in Hassel kein glückliches Jahr erlebte. Das Team stieg ab, "Drago" bekam als Kapitän viel um die Ohren, man trennte sich im Zoff. "So eine Saison hatte ich in meiner Laufbahn im Senioren-Bereich noch nie erlebt", blickt er zurück, "das Thema ist seit dem 30. Juni erledigt." Jetzt hat ein neues Kapitel begonnen, Dragowich spielt unter der Trainer-Regie seines langjährigen Weggefährten Dennis Lucke. "Wir beide golfen zusammen, Dennis hat Handicap 24, ich habe Handicap 25. Er hat mich gefragt, ob ich hier in Wattenscheid mitmachen möchte, da musste ich nicht lange überlegen." Dragowich soll helfen, die junge Bande zu führen. "Ich bin mit 30 Jahren sogar älter als der Coach", lacht der Rückkehrer. Ein Szenario will er auf keinen Fall erleben: "Ich bin mit Wattenscheid vor einem Jahr aus der Regionalliga abgestiegen, zuletzt mit Hassel aus der Oberliga. Das reicht wirklich. Nachher heißt es noch: Wo Stephan Dragowich spielt, steigt man ab. Nach zwei solchen Negativ-Erlebnissen war es ohnehin schwer genug, da verlierst Du schon den Glauben an den Fußball." Doch inzwischen ist der Spaß-Faktor zurück. "Die SG ist für mich eine Riesen-Herausforderung", freut sich "Drago" auf den neuen, alten Job.tt
SG WATTENSCHEID II: Heimkehrer
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