Startseite » Fußball » Verbandsliga

STV HORST - Vorweg genommenes Endspiel

STV HORST - Vorweg genommenes Endspiel
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
18:30
FC St. Pauli Logo
FC St. Pauli
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Die STV Horst ist am Tiefpunkt angekommen. Pünktlich zu den traditionellen St. Martins-Umzügen leuchtet nach dem 2:4 gegen Rot-Weiß Lüdenscheid am Fürstenberg-Stadion die „Rote Laterne“.

Die STV Horst ist am Tiefpunkt angekommen. Pünktlich zu den traditionellen St. Martins-Umzügen leuchtet nach dem 2:4 gegen Rot-Weiß Lüdenscheid am Fürstenberg-Stadion die „Rote Laterne“. Der Trainer-Wechsel von Helmut Gorka zu Rüdiger Kürschners hat noch nicht den erhofften Umschwung gebracht. Im Gegenteil. „Ich war noch nie Tabellen-Letzter“, muss sich auch Michael Kruse an eine neue Situation gewöhnen.

Trotz der prekären Lage bewertet der Horster Kapitän die sportliche Zukunft des Clubs keineswegs als aussichtslos. „Ich denke schon jetzt an die Rückrunde. Wenn wir gut vorbereitet da rein gehen, können wir noch die nötigen Punkte gegen den Abstieg holen“, glaubt Kruse. Zunächst aber steht das Keller-Duell beim SC Neheim an. „Wenn man die Konstellation bis zur Winterpause mit unseren Gegnern sieht, dann ist das ein vorweg genommenes Endspiel“, gibt Kürschners zu. „Selbst wenn wir in Neheim nicht gewinnen, ist noch nichts verloren“, kontert Kruse.

Zumindest an der fehlenden Kraft sollte die Aufhol-Jagd der „Husaren“ nicht scheitern. „Rüdiger Kürschners ist der härteste Trainer, den ich je hatte“, stöhnt Kruse angesichts von Einheiten, die gerne auch mal zwei Stunden oder länger dauern. „Auch das ist für die vielen jungen Spieler, die größtenteils aus unteren Klassen zu uns gekommen sind, eine Umstellung“, nickt der 26-Jährige, der drei Wochen nach seiner Gallen-OP gegen Lüdenscheid erstmals wieder auf dem Platz stand. „Bei Helmut Gorka ging es doch etwas lockerer zu, wobei ich ihm überhaupt keinen Vorwurf machen kann“, betont Kruse. „Ich kam menschlich sehr gut mit ihm klar, aber letztlich ist der Coach immer das ärmste Schwein, das am Ende entlassen wird. Und so ein Trainer-Rauswurf haben die Jungs auch zum ersten Mal mitgemacht.“

Die Spieler haben aber keine Zeit, sich auf die Gegebenheiten im Verein und in der Liga einzustellen. In Neheim geht es am übernächsten Sonntag ums nackte Überleben. „Natürlich werden auch danach noch 54 Punkte vergeben“, rechnet Kürschners die maximale Ausbeute bis zum Saisonende hoch, „aber wenn wir da verlieren sollten, dann wird es richtig eng.“

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel