Rob Reekers tritt beim SuS Stadtlohn die Nachfolge für den zum Saisonende ausscheidenden Trainer Manfred Ostendorf an. Er hat uns in einem ersten Vorgespräch mit seinem Konzept überzeugen können, freut sich der sportliche Leiter Rudi Schipper über die bis 2008 fixierte Zusammenarbeit mit dem im benachbarten Ahaus wohnhaften Niederländer. Die Vorstellungen des früheren Bundesliga-Kickers des VfL Bochum gingen mit der Philosophie des Vereins konform sowohl was die mittel- und langfristigen Ambitionen und die Struktur der ersten Mannschaft als auch die Einbindung von Talenten aus der Nachwuchsabteilung betrifft. Reekers verfolgt seit einigen Jahren das Geschehen in Stadtlohn. Auch seine sofortige Verfügbarkeit im Hinblick auf die Planungen für die kommende Spielzeit war ein ausschlaggebender Faktor, nickt Geschäftsführer Michael Schley.
Seine fußballerischen Wurzeln legte Familienvater Reekers in seinem Heimatort beim KVV Losser sowie bei Twente Enschede jenseits der Grenze, bevor er 1985 zum Oberligisten ASC Schöppingen wechselte. Schnell wurden die Verantwortlichen des Bundesligisten VfL Bochum auf den Abwehr-Hünen aufmerksam neun Jahre verbrachte er daraufhin im Ruhrgebiet, acht davon in der ersten Bundesliga. 1995 wechselte der heute 39-Jährige dann zum Zweitligisten FC Gütersloh, dem er bis zur Insolvenz in der Regionalliga-Spielzeit 1999/2000 treu blieb. Dort sammelte er auch erste Erfahrungen im Übungsleiter-Bereich. Als Stand-by-Spieler war er zugleich Co unter Gerd Kleppinger sowie Trainer der B-Junioren. Mit Kleppo wechselte er zum damaligen Zweitligisten RW Oberhausen, wo er unter anderem unter Aleksandar Ristic und Dragoslav Stepanovic als Assistent arbeitete. 2003 übernahm Reekers seine erste Cheftrainer-Aufgabe beim FC Gütersloh 2000.
Noch bis zum Sommer coacht der 39-Jährige die A-Junioren der Spielgemeinschaft der holländischen Ehrendivisionäre Twente Enschede/Heracles Almelo. Zudem ist er in der Region derzeit mit dem Aufbau von Fußballschulen für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren beschäftigt.
Als spielender Co-Trainer wird Michael Gravermann fungieren. Der ehemalige Stadtlohner Oberliga-Recke kehrt nach dreijähriger Abstinenz ins Losberg-Stadion zurück. Nach zwei Jahren beim ehemaligen Verbandsligisten SC Südlohn war der heute 30-Jährige von 1998 bis 2003 fünf Spielzeiten lang eine feste Größe im Stadtlohner Oberligastamm unter Wolfgang Ahlefelder und Manfred Ostendorf. In 159 Einsätzen erzielte er 20 Treffer für den Verein. Im Anschluss kehrte Gravermann als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TuS Velen zurück.
Frank Bajorath, derzeit als Assistent von Ostendorf tätig, soll in ähnlicher Funktion weiter an die Münsterländer gebunden werden und das Funktionsteam komplettieren. Mit dem DFB-Stützpunkt-Trainer soll der Bereich des Scoutings im und außerhalb des Vereins gezielt ausgebaut werden. Außerdem wird Bajorath verstärkt als Scout für die erste Mannschaft tätig sein.