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WSV II - Hamborn 3:2
Heinlein und die "verkehrte Welt"

NL: "Verkehrte Welt" bei Hamborn 07
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Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, als Hamborns Sascha Wiesner WSV II-Keeper Martin Klafflsberger prüfte, der zur Ecke klärte.

Ein Raunen unter den zahlreich mitgereisten Fans der Sportfreunde begleitete diese Aktion, doch sie blieb unbelohnt. Es war ein Spiel, das der scheidende Trainer der Gäste, Heiko Heinlein, am Ende nicht zu Unrecht als „verkehrte Welt“ bezeichnete.

Die Zweitvertretung des Wuppertaler SV gewann am Ende etwas schmeichelhaft mit 3:2 (3:0) gegen die Hamborner „Löwen“, die somit wieder einen kleinen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken mussten. Dabei sah es nach den ersten 45 Minuten nach einer klaren Kiste für die Hausherren aus. Obwohl die Gäste gut begannen und sich mit einem starken Aufbauspiel Chancen erarbeiteten, ging der WSV durch einen Freistoßtreffer von Nico Matern (24.) in Führung.

WSV II: Klafflsberger - Zimmermann, Kloster, Hausmann, Kwarteng (76. Nanevie) - Matern, Asaeda, Aydin (46. Knetsch), Ünal - Schröder, Pasiov (60. Knoch). Hamborn: Blättermann – Fröschke, Surkau, Zander, Synowiec (35. Hommes) – Ünal (26. Brosowski), Neul (56. Schneider), Schulz, Kirsch, Wiesner – Tißen. SR: Tim Brüster. Tore: 1:0 Matern (24.), 2:0 Pasiov (38.), 3:0 Pasiov (45.), 3:1 Tißen (54.), 3:2 Tißen (71., Foulelfmeter). Zuschauer: 150. Gelb-Rote-Karte: Matern (90., Schwalbe).

Zweimal war es anschließend Wuppertals Knipser Ramiz Pasiov, der sich für die eigentlich sichere Pausenführung verantwortlich zeigte (38., 45.). Horst Runge sah eine berechtigte Führung seiner Mannschaft: „Spielerisch haben wir die Partie klar beherrscht. Die verdienten Anschlusstreffer der kampstarken Gäste haben uns noch einmal zittern lassen. Unsere Mannschaft ist zu jung, um mit solchen Ereignissen besser umgehen zu können“, beklagte sich der Wuppertaler Verantwortliche.

Tatsächlich stand die zweite Halbzeit ganz im Zeichen der Duisburger. Während Michel Tißen nach schönem Zuspiel von Thomas Kirsch das 3:1 markierte (54.), wusste sich Klafflsberger im WSV-Tor nicht anders zu helfen, als den heraneilenden Daniel Brosowski im Strafraum zu foulen. Auch in dieser Situation blieb Tißen vom Punkt kaltschnäuzig (71.). "Nach den zwei Treffern waren wir nicht ruhig genug. Einsatz und Leidenschaft haben vollkommen gestimmt, so dass die Niederlage besonders für die Jungs absolut ärgerlich ist“, resümierte Heinlein nach dem Spiel. Die Gelb-Rote Karte nach einer Schwalbe im Strafraum von Wuppertals Nico Matern in der Nachspielzeit dürfte nur die Freunde der Statistik interessieren. Nächste Woche müssen die „Löwen“ im Kellerduell gegen den 1. FC Viersen an die starke zweite Hälfte anknüpfen, um den Ligaverbleib nicht aus den Augen zu verlieren.

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