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WL 2: Heven - L'scheid
Kiral vergibt den Last-Minute-Sieg

WL 2: Hevens Kiral vergibt den Last-Minute-Sieg
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In einer intensiv geführten Westfalenliga-Partie trennten sich der Aufsteiger TuS Heven und der SuS Langscheid/Enkhausen am Sonntagnachmittag mit 2:2.

Als der herausragende Stephen Lorenzen in der 62. Minute das 2:0 für den Gastgeber markierte, dürften nur noch wenige unter den knapp 200 Zuschauern mit einer Wende in diesem Spiel gerechnet haben.

Doch drei Minuten später stand es 2:2. Unmittelbar nach Wiederanstoß wurde den Gästen ein direkter Freistoß in gut 20 Metern Torentfernung zugesprochen, den Denis Rödel unhaltbar im Tor unterbrachte. Keine 120 Sekunden später durfte Tim Rademacher über den Ausgleichstreffer jubeln, nachdem er am Sechzehner völlig frei zum Schuss kam. „Es war unheimlich wichtig, dass uns direkt nach dem zweiten Gegentor der Anschlusstreffer gelungen ist“, analysierte SuS-Coach Bernd Löseke, der zugab, nicht mehr mit einem Teilerfolg seiner Mannschaft gerechnet zu haben. Er freute sich aber, dass seine Elf nicht zum ersten Mal in dieser Saison einen Rückstand aufgeholt hat. „Wir haben heute wieder gezeigt, dass bei uns die Moral und die Fitness stimmen.“

Heven: Weusthoff – Krickhahn, Cetinbag, Heinrich (90. Golm) Witt – Kasumi, Lorenzen – Nour (79. Kampik), Kiral, Knapp (79. Mudric) – Nyenhuis. Langscheid: Seidel – Hunecke, Huff, Gönülal, Juchum – Jenke, Hoffmann, Merovski (46. Kulisch), Rödel – Rademacher (85. Kellermann), Kauke (72. Apolinarski). Tore: 1:0 Lorenzen (2.), 2:0 Lornezen (62.), 2:1 Rödel (63.), 2:2 Rademacher (65.). Schiedsrichter: Thorsten Derbort (Münster). Zuschauer: 200.

Den Wittenern war zuvor ein wahrer Traumstart in die Partie gelungen. Schon in der zweiten Minute erzielte Lorenzen sein erstes Tor, nachdem Özgür Cetinbag schön aufgelegt hatte. In der Folge bot sich den Zuschauern eine ereignis- und niveauarme erste Halbzeit, in der vor allem die Gäste im Angriff völlig harmlos blieben.

In der zweiten Spielhälfte wirkten beide Teams weitaus aggressiver und auch nach den Treffern zum 2:2 war zu merken, dass beide Mannschaften unbedingt noch gewinnen wollten. Beide kamen auch noch zu Möglichkeiten, doch David Nyenhuis auf Hevener und Tom Jenke auf Langscheider Seite blieb der Erfolg versagt. „Insgesamt geht das Remis in Ordnung“, zog Hevens Hans Bruch nach dem Spiel Bilanz. „Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen, dann gehen wir hier als Sieger vom Platz.“

Eine Riesenchance bot sich den Hevenern in der 90. Minute. Wieder einmal Stephen Lorenzen tankte sich mit einem schönen Solo durch die Langscheider Hintermannschaft und konnte erst im letzten Moment von Gästekeeper Andree Seidel regelwidrig gestoppt werden. Da Volkan Kiral den fälligen Elfmeter links neben das Tor setzte, durften sich die Gäste Sekunden später über einen zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn freuen. „Schade, dass er den nicht gemacht hat, es wäre sein erstes Tor gewesen“ bedauerte Bruch Kirals Fehlschuss. „Vielleicht wollte er da einfach zu viel.“ Nächsten Sonntag geht es für die Hevener nach Wanne-Eickel. „Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir uns in der Spitzengruppe festsetzen können“, kündigte Bruch an.

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