Der Dreifach-Torschütze Dimitrios Ropkas und Edel-Techniker Timo Erdmann bescherten der Martin-Elf einen völlig verdienten 4:0-Heimerfolg über Eving Lindenhorst, sodass die ambitionierten Klutertstädter nun wieder die oberen Tabellenplätze anvisieren können.
„Hinter uns liegt eine schmerzhafte Woche“, berichtete TuS-Coach Helge Martin mit Blick auf die ärgerlichen Niederlagen gegen Olpe (1:3) und Erkenschwick (1:2). „Doch mit dieser engagierten Trotzreaktion haben wir uns trotz einer gewissen Unsicherheit im Vorfeld erstmal befreit.“ Tatsächlich stand das Spiel zu keinem Zeitpunkt auf der Kippe.
Schon früh machte sich die spielerische Überlegenheit des Gastgebers nach den Toren von Goalgetter Dimitrios Ropkas (7., 14.) auch im Ergebnis bemerkbar, wobei Ennepetals Nummer elf beim 2:0 einen dicken Stellungsfehler von Evings Keeper Sascha Piontek eiskalt ausnutzte. Auch aus der Sicht von Gästetrainer Daniel Rios eine verdiente Führung: „Wir haben die ersten 20 Minuten gar nicht ins Spiel gefunden.“
Dieser sichere Vorsprung leitete einen weitestgehend entspannten Sonntagsspaziergang der gut gestaffelten Ennepetaler ein. Denn wenn die Dortmunder Gäste es einmal schafften, vernünftige Konter zu starten, so landeten die harmlosen Abschlüsse stets in den Händen des sicheren Schlussmannes Marco Schulz (22., 30.). „Wir haben mit Kampf, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke unseren Spaß am Spiel gefunden“, war Helge Martin mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Wohlwissend, dass der Gegner einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften musste.
Auch im zweiten Durchgang behielten seine Jungs die Oberhand. Überragender Akteur auf dem Platz: Der „Zehner“ Timo Erdmann. Erst bereitete er das 3:0 mit einem 40-Meter-Pass mustergültig vor (50. Ropkas), dann erzielte er selbst mit einem sehenswerten Distanzschuss das finale 4:0. „Timo hat das heute sehr, sehr stark gemacht. Er hat viele Zweikämpfe gewonnen und gute Bälle gespielt. Und das, obwohl wir ihn eigentlich für eine andere Position als die ‚Sechs’ geholt haben“, frohlockte sein Trainer, obwohl seine Mannschaft sich punktetechnisch „noch nicht im Soll“ befinde.
Während sich die Klutertelf mit diesem Sieg für höhere Aufgaben empfahl, war Lindenhorst-Trainer Rios nach der Vorstellung seines Teams mehr als bedient: „Über 90 Minuten war das ein verdienter Sieg der Gastgeber und wir hatten Glück, dass der Gegner uns bei diesem schönen Wetter nicht noch mehr wunderschöne Tore eingeschenkt hat.“