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"Schorsch" und sein Dauerlächeln

SV Hönnepel: "Schorsch" und sein Dauerlächeln
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Georg „Schorsch“ Mewes ist bestens gelaunt. Das macht sich im Gespräch mit RevierSport auch deutlich bemerkbar. Eine kleine Kostprobe gibt es da natürlich auch.

„Der MSV Duisburg wurde auch als Geheimfavorit gehandelt, und jetzt haben sie ganze zwei Punkte“, amüsiert sich Mewes, angesprochen auf die Lobeshymnen anderer Vereine. Der Coach des SV Hönnepel-Niedermörmter hat aktuell allen Grund zur Freude. Der Fusionsklub führt nach dem ersten Spieltag die Tabelle der Niederrheinliga souverän an.

Wie schreibt man eigentlich "Hönnepel"?

Der Sinn für die Realität leidet darunter allerdings keineswegs. Der erfahrene Mewes weiß genau, wie er den 4:0-Sieg zum Start gegen Straelen einschätzen muss. „Mir hätte auch ein 1:0 gereicht, aber das nehmen wir natürlich gerne mit. Wir schauen aber weiterhin nur von Spiel zu Spiel“, bleibt der 62-Jährige bescheiden. Doch der sehr positive Trend aus der Vorbereitung und dem Niederrheinpokal setzt sich fort. Die Tabellenführung und die daraus resultierende verstärkte Aufmerksamkeit entlockt dem Trainer erneut ein breites Grinsen: „Das ist einfach fantastisch. Früher wusste doch kaum jemand, wie Hönnepel geschrieben wird!“

Als Mit-Aufstiegsfavorit sieht Mewes seine Truppe jedoch nicht (Beispiel MSV von oben) – anders als viele seiner Trainerkollegen. „Gegen Straelen haben bei uns nur drei Neue gespielt, wir haben aber vier wichtige Spieler abgegeben. Fast alle anderen Spieler kommen aus der Landesliga“, begründet der Übungsleiter seine Meinung. Allein die Qualifikation für die neue Oberliga ist das Ziel. Mewes: „Und die wollen wir so schnell wie möglich schaffen.“ Er weiß, dass es auch anders laufen kann. Vor zwei Jahren rettete der Trainer „Hö-Nie“ vor dem Abstieg. Die letzte Saison schloss die Mewes-Truppe auf Rang sechs ab – da macht sich die Handschrift des Trainers bemerkbar. Der Etat des Kaders hat sich nämlich nicht verändert.

"Man muss auch mal den Vorstand loben"

Nichts für Schönspieler: Die Krayer Asche (RS-Foto: Tillmann).

Am Wochenende geht es für den SV zum FC Kray – auf Asche. „Natürlich ist das ein Nachteil für uns, wir sind ja nur Naturrasen gewöhnt. Aber im Grunde ist mir das doch völlig egal, wo wir spielen“, so Mewes. Auch Krays Sieg in Hamborn möchte der frühere Coach des GSV Moers nicht überbewerten: „Hamborn hat ja schon nach zehn Minuten nur noch zu zehnt gespielt, das war bei dem Wetter nicht unerheblich.“

Nicht nur der gute Saisonstart sorgt für gute Laune beim Trainer, der zugleich auch das Amt des Sportlichen Leiters bekleidet. „Man muss einfach auch mal den Vorstand loben. Die lassen einen völlig unaufgeregt in Ruhe arbeiten. Das ist nach all meinen Stationen jetzt genau der richtige Verein für mich“, verteilt der Wahl-Oberhausener Komplimente. Auch die Beziehung zur Klubführung trägt also dazu bei, dass „Schorsch“ Mewes ausgesprochen gute Laune hat.

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