Tim Heydecke, wie kam es überhaupt dazu, dass Sie als Linienrichter eingesprungen sind?
Es war Zufall. Ich bin eigentlich schon auf dem Nachhauseweg gewesen, als sich die Linienrichterin verletzte. Dann hat mich der Schiedsrichter gefragt, ob ich einspringen könnte. Erst nach Absprache mit dem Schiedsrichterbeobachter habe ich es gemacht.
Die Vorwürfe von Oestricher Seite gegen sie sind massiv.
Wie gesagt, auf die einzelnen Szenen werde ich nicht eingehen. Eines kann ich aber doch sagen: In meiner Nähe hielten sich Vorstandsmitglieder der Sportfreunde auf und die haben mir bescheinigt, dass meine Leistung in Ordnung war.
Welche Position haben Sie denn nun beim FC Brünninghausen inne?
Dass ich der Schiedsrichterbetreuer des Vereins bin, ist so nicht richtig. Ich bin da lediglich eingesprungen, weil derjenige, der das sonst übernimmt, im Moment in Urlaub ist. Und da ich 22 Jahre lang Schiedsrichter war, hat sich das angeboten, da kennt man ja die meisten Kollegen. Eigentlich bin ich Trainer der B-Jugend, das allerdings auch erst seit ein paar Wochen.
Würden Sie nach dem ganzen Theater, das es jetzt gab, noch einmal so handeln oder bereuen Sie, eingesprungen zu sein?
Ich würde es wieder machen. Ich habe mir ja auch nichts vorzuwerfen, sondern jede Szene so beurteilt, wie ich es für richtig gehalten habe.