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WL 2: Ennepetal gewinnt
TuS brennt Schlussfeuerwerk ab

WL 2: 5:1! Ennepetal brennt Feuerwerk ab
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Sechs Tore, eine Fehlentscheidung und zwei Platzverweise - der Favorit aus Ennepetal hat gegen Langscheid/Enkhausen ein wahres Schluss-Feuerwerk abgebrannt.

Hätte jemand Helge Martin in der 66. Minute beim Spielstand von 1:1 gesagt, sein Team würde die Partie am Ende gegen SuS Langscheid/Enkhausen mit 5:1 für sich entscheiden, der TuS-Übungsleiter hätte ihn wohl für verrückt erklärt. Denn zu diesem Zeitpunkt tobte der 51-Jährige an der Seitenlinie über die zahlreichen Ungenauigkeiten und Konzentrationsfehler im Spiel seiner Mannschaft. „Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit“, zeigte sich der Martin nach Abpfiff sichtlich erleichtert. „Doch wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt.“

TuS Ennepetal: Schulz – Grütter (58. Weiß), Sobotzki, Polo, Winczura – Niggeloh (70. Mecal), Hajra (46. Khan) – El Youbari, Erdmann, Yigit – Ropkas. SuS Langscheid/Enkhausen: Seidel – Hunecke (72. Kulisch), Huff, Gönülal, Apolinarski (81. Merso Mersovski) – Jenke, Hoffmann, Emil Mersovski, Juchum – Kauke (57. Schmidt), Rademacher. Schiedsrichter: Gregor Werkle (Essen). Tore: 0:1 Rademacher (27.), 1:1 El Youbari (61.), 2:1 Ropkas (78.), 3:1 El Youbari (85. Foulelfmeter), 4:1 Ropkas (88.), 5:1 Yigit (90.). Zuschauer: 170. Rote Karte: Amer Khan (75., Tätlichkeit). Gelb-Rote Karte: Kerem Gönülal (84.).

Angetrieben vom flinken Linksaußen Semih Yigit überzeugte der Gastgeber im ersten Durchgang mit sehenswerten Kontern und ließ lediglich im Abschluss die letzte Präzision vermissen. So blieb es den Klutertstädtern verwehrt, ihr deutliches Chancenplus in Zählbares zu verwandeln. „Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir aus unseren Möglichkeiten in der ersten Halbzeit mehr gemacht hätten. Doch wir haben unsere Angriffe schlecht zu Ende gespielt“, räumte Martin nach dem Abpfiff ein und ärgerte sich umso mehr, dass der Gast vom Sorpesee aus klarer Abseitsposition die überraschende Führung erzielte (Tim Rademacher, 26.).

Überraschenderweise gab der TuS nach dem Seitenwechsel das Heft des Handelns vorerst aus der Hand, ließ dem Gegner zu viel Platz und leistete sich einige überflüssige Fehler, was sich auch nach dem – aufgrund der guten ersten Hälfte nicht unverdienten - Ausgleichstreffer durch El Youbari (61.) vorerst nicht änderte. Und Martin einen roten Kopf bescherte. Zu allem Überfluss sah Ennepetal-Akteur Amer Khan kurz darauf auch noch die Rote Karte (Tätlichkeit). „Zu diesem Zeitpunkt wäre ich sogar mit einem Punkt zufrieden gewesen“, erklärte sein Coach später.

Doch anscheinend hatte seine Mannschaft diesen Wachmacher gebraucht, um sich der bewährten Stärken zu besinnen. Mit hoher Schlagzahl und schnellen Angriffen über die Flügel starteten die Gastgeber ihre Schlussoffensive. „Bis zur 70. Minute haben wir ganz gut ausgesehen, doch dann wurden wir mehr und mehr zugestellt“, analysierte Langscheids Trainer Bernd Löseke, dessen Team nach einem Platzverweis von Kerem Gönülal ab der 84. Minute ebenfalls nur noch zu zehnt agierte, diese Phase des Spiels. Dimitrios Ropkas (78., 88.), Abdulah El Youbari (85., Foulelfmeter) und der überragende Semih Yigit (89.) sorgten mit ihren Treffern für ein spätes Torfestival, sodass der verdiente Sieg etwas zu hoch ausfiel. SuS-Coach Löseke war zurecht mächtig sauer: „Wir sind von Gegentor zu Gegentor offener geworden. Ich bin stocksauer, dass wir unsere Ordnung aufgegeben haben.“

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